Schulhaus Schwerzenbach
Schwerzenbach, Switzerland
- Architects
- Schmid Ziörjen Architektenkollektiv
- Location
- Bahnhofstrasse 7, 8603 Schwerzenbach, Switzerland
- Year
- 2020
- Client
- Primarschule Schwerzenbach
- Landschaftsarchitektur
- Schrämmli Landschaftsarchitektur GmbH
- Bauingenieur
- Ulaga Weiss AG
- Baumanagement
- Robauen AG
- Haustechnik
- Gruenberg + Partner AG
- Elektroplanung
- Scherler AG
- Brandschutzplanung
- Makiol+Wiederkehr AG
- Bauphysik
- BAKUS Bauphysik & Akustik GmbH
Wettbewerb, 2020 1. Rang
Der Baukörper der neuen Primarschule wird an der nordöstlichen Perimetergrenze als weiterer Baustein in die Gesamtanlage integriert. Das Volumen zeigt sich als quadratisches dreigeschossiges Volumen, welches im Bedarfsfall um ein Geschoss aufgestockt werden kann. Die Setzung des Gebäudes orientiert sich an dem bisherigen Baubauungsprinzip folgend am Strassenraum und wird parallel zur Schorenstrasse angeordnet. Durch die gedrehte Platzierung entstehen gut besonnte und qualitativ hochwertige Aussenräume. Während sich der Pausenraum der neuen Primarschule zum zentral gelegenen Hartplatz öffnet, profitiert der gefasste Kindergartenaussenraum von einer südöstlichen Ausrichtung. Das Gesamtensemble wird durch diese Setzung auf natürliche und selbstverständliche Art und Weise erweitert und die Schule erhält zur Schorenstrasse hin einen angemessenen Schlussstein.
Das Gebäude wird südseitig über eine gedeckte Vorzone betreten. Im Bereich dieses geschützten Eingangsbereichs befindet sich seine grosszügige Aussentreppe welche die Obergeschosse erschliesst. Die breite, freistehende Wendeltreppe wird zum skulpturalen Objekt. Im Erdgeschoss an zentraler Lage befindet sich das Lehrerzimmer, welches einen guten Überblick zu den Pausenräumen und Aussenflächen bietet. Auf der gleichen Ebene befindet sich der Kindergarten, der von einem separaten Zugang zum Kindergartenspielplatz profitiert. Ein gemeinsam genutzter Garderobenraum dient der Erschliessung. Die Gruppenräume sind den Haupträumen direkt angegliedert und haben einen direkten Zugang zum Garderobenraum.
Für das neue Schulhaus wurde ein konsequentes Tragwerkskonzept ausgearbeitet. Der Beton-Holz-Skelettbau wurde so ausgelegt, dass keine inneren Tragwände notwendig sind. Die statische Struktur ermöglicht eine maximale Flexibilität für innenräumliche Umstellungen die jederzeit problemlos realisierbar sind. Die Bauweise reagiert so auf die sich stetig verändernden Bedürfnisse und die damit verbundene Veränderbarkeit der Raumkonstellationen. Das klare Tragwerkskonzept ermöglicht zudem eine effiziente und wirtschaftliche Erweiterbarkeit für den zusätzlich benötigten Schulraumbedarf. Die Gebäudeaufstockung kann identisch den unteren Geschossen realisiert werden ohne dass der äussere Ausdruck und die Erscheinung des neuen erweiterten Volumens beeinträchtigt wird.
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