Westspitz Dietikon

Das Projekt der ARGE Penzel Valier und ROBERTNEUN™ verbindet bestehende Strukturen mit neuen Grossformen in Dietikon. Ein 80-Meter-Wohnturm setzt einen markanten Akzent, während das diagonal gegenüberliegende Quartierhaus mit gestaffelter Höhenentwicklung den Stadtraum präzise ergänzt. Zwei Zeilenbauten entlang der Strassen fassen den Raum und schaffen städtebauliche Nischen mit fliessenden Übergängen zum öffentlichen Bereich. Der zentrale Garten bildet das Herz des Quartiers.

Mit modular organisierten Wohnungen und gemeinschaftlichen Flächen verankert sich das Hochhaus über einen Sockel mit Büro- und Gewerbenutzungen im Areal. Familienfreundlich gestaltet, fördert das Quartierhaus Begegnungen und ergänzt das Wohnangebot um Maisonette-Wohnungen mit Gärten. Während die Zeilenbauten an der Überlandstrasse Townhouses integrieren, kombinieren jene am Boulevard Gewerberäume mit Wohnen. Ein einheitliches Farb- und Materialkonzept verbindet die Gebäude subtil miteinander.

Das Bestandsgebäude dient als „urbane Mine“ für die Neubauten. Betondecken und Wände werden rückgebaut, zwischengelagert und als ReUse-Elemente für neue Deckensysteme wiederverwendet. Die kompakten Spannweiten ermöglichen flexible Kombinationen und minimieren den Materialeinsatz. Ein lösbarer Mörtelverguss macht die Elemente auch zukünftig wiederverwendbar. Digitale Dokumentation und vollständige Materialflussanalyse steigern die ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit.

Durchlässige Freiräume vernetzen das Quartier mit der Umgebung. Private Terrassen, begrünte Zwischenbereiche und eine baumbestandene Mitte schaffen eine gestaffelte Übergangszone. Grosszügige Baumpflanzungen verleihen dem Quartier Identität, während ein markanter Baumkreis an der Überlandstrasse den Auftakt ins Viertel inszeniert.