CH Architekten AG

Die bestehende Liegenschaft an der Neugutstrasse in Wallisellen, entlang des Viadukts der Glatttalbahn, sollte durch ein Dienstleistungs- und Wohngebäude ersetzt werden. Die Parzelle ist Teil eines privaten Gestaltungsplanes, welcher die Positionierung und Höhe des Neubaus festlegt und die volumetrische Ausformulierung vorwegnimmt. Es entstand ein Gebäude mit einem dreigeschossigen, strassen-begleitendem Wohnriegel, welcher auf einem vertieften Bürosockel ruht.
Der Neubau wurde als konstruktiver Holzbau auf einem massiven Untergeschoss konzipiert. Das Erdgeschoss ermöglicht eine flexible Büronutzung, welche in zwei Mietflächen mit gemeinsamen Flächen (Pausenraum, Sitzungszimmer etc.) eingeteilt werden kann. Kleine Aussenhöfe in der Mittelzone belichten die Bürofläche und können als Aussenräume von den Beschäftigten genutzt werden. In den oberen drei Geschossen befinden sich Kleinwohnungen, welche sich mit einem kleinen Balkon nach Süden zu den Geleisen der SBB und Glatttalbahn, sowie nach Norden gegen die Neugutstrasse ausrichten. Erschlossen werden die 24 Mietwohnungen über einen Laubengang, welcher als einer der angedachten Begegnungsorte dem sozialen Austausch unter den Mietern dienen soll. Ein zweiter Begegnungsort befindet sich auf dem Dach über dem Erdgeschoss, welcher mit einem Holzdeck zoniert und einer Pergola gedeckt wird. Dieser Aussenraum bietet sich an für Veranstaltungen und Feste und kann von den Bewohnern sowie den Beschäftigten genutzt werden.
Die Gestaltung der Fassade folgt dem Konzept eines städtischen Holzbaus. Der Einsatz von Farbe und die Detailierung unterstreicht den urbanen Kontext und gibt dem Neubau eine unverwechselbare Identität entlang der Neugutstrasse.