illichmann-architecture

Der Zubau wurde nordöstlich des Bestandsgebäudes situiert. Es ist ein langgestrecktes, eingeschossiges Gebäude in Massivbauweise, welches in den Hang eingegraben wurde. Durch die Einschüttung des Zubaus und die Begrünung des Daches wurde erstmalig eine ebene Gartenfläche geschaffen. Belichtet wird der Zubau durch die vollständig verglaste Südfront welche durch das massive Vordach verschattet wird. Zusätzlich erfolgt eine Belichtung über runde Lichtkuppeln. Dadurch erhalten auch jene Bereiche Tageslicht, welche direkt hinter dem Bestand liegen, wie Badezimmer und Werkstatt. Der Bestand wurde im Erdgeschoß adaptiert um eine innenliegende Verbindung der beiden Bauteile zu ermöglichen. Eingangsbereich, WC und Bad wurden umorganisiert. Das neue Badezimmer und das WC liegen nun zentral gelegen im Zubau.

Der Hinterausgang mit der Stiege auf das Gründach bzw. der neu geschaffenen ebenen Gartenfläche liegt an dem Kreuzungspunkt der „familienöffentlichen“ Fläche und der Privatsphäre der Eltern. Die beiden „Kinderzimmer für Erwachsene“ sind in einem großen Raum zusammengefasst, können aber mit einem Vorhang abgetrennt werden. Ganz im Osten schließt das Elternschlafzimmer an. Die Terrasse endet schon vorher um dem Bedürfnis nach Geborgenheit entgegen zu kommen.
Im gebauten und belebten Zustand lässt sich feststellen, dass der Zubau nicht als Addition funktioniert, sondern dass durch ihn ein gänzlich neues Ensemble entstanden ist, welches dazu geführt hat, dass Haus, Terrasse und Garten in einer völlig neuen Art belebt und bewohnt werden.