INCYTE - Laborgebäude für Nanoanalytik, Nanochemie und Cyberphysische Sensortechnologien – Universität Siegen
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- Campus Adolf-Reichweinstraße, 57068 Siegen, Germany
- Any
- 2020-2024
- Client
- Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Niederlassung Dortmund
- Team
- Kilian Kresing (Projektpartner), Thomas Teepe (Projektleiter), Henning Hummel, Enrique Canalda Pastor, Tim Sommer, Birgit Wiese, Leonardo Micolta Diaz, Till Bucker
- TGA
- Gnuse/ Potthoff
- Tragwerksplanung
- g+w ingenieurplanung
- Bauphysik
- Müller BBM GmbH
- Brandschutz
- Sondermann & Möller GbR
- Freianlagen
- NSI Nolting + Schwandt Ing. GmbH
Das neue Laborgebäude der Uni Siegen erinnert mehr an einen Hub als an ein geläufiges Forschungsgebäude. Der Hybrid-Bau soll die Zusammenarbeit der einzelnen Lehrstühle und Fachbereiche in Zukunft fördern, wie der Name INCYTE, was für Interdisziplinäres Laborgebäude für Nanoanalytik, Nanochemie und Cyberphysische SensorTechnologien steht, schon sagt. Doch nicht nur funktional ist in dem Neubau eine gute Zusammenarbeit möglich, sondern auch die Kommunikation untereinander hat in der Planung ihren Platz gefunden: Schaukasten ähnlich sind Fenster zu den einzelnen Etagen eingebaut, sodass man vom zentralen Foyer immer wieder neue Perspektiven der Kollaboration bekommt. Zusätzlich gestützt wird diese Transparenz durch die offene Verbindung der Geschosse über den lichtdurchfluteten Luftraum: Vom Erdgeschoss hat man nahezu freie Sicht bis in die letzte Etage.
Neben der Multifunktionalität prägen drei wesentliche Forderungen aus der Nutzung das Gebäude: Die schwingungsfreie Lagerung hochempfindlicher Messeinrichtungen, die Einhaltung der Temperaturkonstanz in dem Reinraum und in den angrenzenden Großgerätelaboren und die elektromagnetische Abschirmung der Mikroskope. Die hochauflösenden Transelektronen-Mikroskope messen im Nanobereich und müssen daher von äußeren Einflüssen wie elektromagnetische Einflüsse und Erschütterungen abgeschirmt werden. Daher ist auf dem eigentlichen Fundament ein zweites gebaut, das auf Luftfedern gelagert wird und so kleinste Erschütterungen absorbieren kann, sodass keine Messung verfälscht wird. Auch die Topografie des Haardter Bergs wird genutzt, die Großgerätelabore werden zu weiten Teilen in den Berg gebaut. Dadurch werden die äußeren Einflüsse minimiert und dies kommt dann auch der Forderung nach der Temperaturkonstanz in den Laboren zugute.