Campus Krems - Wirkung und Wirtschaftlichkeit

Krems an der Donau, Austria
Fotografia © Maximilian Haidacher
Fotografia © Maximilian Haidacher
Fotografia © Maximilian Haidacher
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Fotografia © Maximilian Haidacher
Fotografia © Maximilian Haidacher
Fotografia © Maximilian Haidacher
Fotografia © Maximilian Haidacher
Fotografia © Maximilian Haidacher
Dibuix © Baumschlager Eberle Architekten
Architects
Baumschlager Eberle Architekten
Localització
Dr.-Karl-Dorreck-Straße 30, 3500 Krems an der Donau, Austria
Any
2024
Client
Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Equip
Julia Wildfeuer

Reduktion in Technik und Architektur -
Drei Bildungsinstitutionen finden auf dem Erweiterungsareal des Campus Krems zusammen – die Carl-Landsteiner-Universität, die Universität für Weiterbildung Krems und die IMC Angewandte Hochschule für Wissenschaften Krems.

Wirkkraft und Wirtschaftlichkeit der 4 neuen Campusbauten beginnen bei Form und Nutzungsneutralität der 4 neuen Campusbauten. Die Baukörper sind sehr kompakt gehalten. Die offenen Flächen, zwischen Kern und Fassade aufgespannt, können wechselnden Forschungswelten rasch angepasst werden. Ökonomie und Ökologie ergänzen einander auch durch die einfach konzipierte Haustechnik. Es werden hauptsächlich alternative und nachhaltige Anlagensysteme verwendet: Erdsonden, Solarzellen, Bauteilaktivierung und eine hocheffiziente Wärmerückgewinnung halten die Betriebskosten gering.

Entsprechend nimmt die Architektur Bezug auf ihre elementaren Werte. Plastizität, Geometrie, Licht und Materialität verleihen dem Ensemble seine eigenständige Charakteristik. Bedingt durch den engen Ausbauraster, sowie den hochrechteckigen Fenstern entsteht ein klassisches Erscheinungsbild, das mit den unterschiedlichen Alu-Plattenformaten und deren Farben bis ins Detail differenziert ist. Das Spiel von Licht und Schatten wird nicht nur durch Sonneneinstrahlung generiert, auch die verschiedenen Farben der Alu-Tafeln suggerieren unterschiedliche Tiefen der Fassaden. Die minimalistische Reduktion der Fassaden wird konsequent umgesetzt: Der gesamte Campus kommt mit nur drei Fensterformaten aus.

Urbanistisch ist das Ensemble in den Kontext integriert. Drei der Baukörper sind mit einem Basisgeschoß verbunden, ein Objekt steht frei. Eine „Stadt in der Stadt“ mit Wegen, Plätzen, Terrassen und Arkaden ist entstanden.
Die Erweiterung des Campus‘ Krems stellt sich den aktuellen Herausforderungen an Lehre und Forschung auf einem technisch, wie architektonisch hohem Niveau. Die Parameter Nutzungsneutralität und reduzierte Formfindung eröffnen jedoch den Blick auf die Langlebigkeit der Anlage und deren Zukunft. Der Campus wurde mit dem Klimaaktiv Gold-Label des österreichischen Umweltministeriums ausgezeichnet. Ebenso mit dem German Design Award.

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