Hallstraße Augsburg

Das Holbeingymnasium, als dominierendes Gebäude der Hallstrasse benötigt einen klar ablesbaren Platz als gut nutzbaren Mittelpunkt des schulischen Lebens. Zugleich kann durch die Bipolarität des Raumes als Schulhof und öffentlicher Platz ein interessantes und ungewöhnliches Experiment der Nutzungsüberlagerung entstehen. Damit dies gelingen kann muss der Durchgangsverkehr weitestgehend aus der Hallstrasse herausgehalten werden. Dies soll durch die Umwidmung in eine reine Anliegerstraße geschehen.

Die Ausformulierung zum Platz geschieht über einen Flächenbelag der durch breite Gliederungsstreifen in Bänder unterteilt wird. In den Bändern, aber auch über die Bänder hinweg, finden sich Flächen aus oberflächenstrukturiertem Beton sowie solche mit wassergebundener Decke. Eines der Bänder kann den noch anfallenden wenigen Fahrverkehr aufnehmen. Die übrigen sind dem Aufenthalt der Schüler aber auch Passanten vorbehalten. Die Bestandsbäume werden integriert und durch Neupflanzungen ergänzt.

Die Straßen erhalten eine Mittelrinne, die den Raum besser zusammenfasst als ein gewöhnliches Dachprofil. Auf der Südseite werden Senkrechtstellplätze in Gruppen angeordnet. Die Busse halten vor oder nach dem Campusbereich. Zur Beleuchtung werden sowohl im Campus- als auch im Strassenbereich zurückhaltende Leuchtstelen platziert.

Planungszeit
2011

Bauherr
Baureferat Stadt Augsburg Rathausplatz 1
Augsburg

Planung
MORPHO-LOGIC
Michael Gebhard, Prof. Ingrid Burgstaller, M.Sc. Dipl.Ing. Architekten BDA Stadtplaner, Partnerschaftsgesellschaft

Wettbewerb
2011 2.Preis

Veröffentlichungen
Neugestaltung der Hallstraße in Augsburg, Stadt Augsburg 2012
competitionline 2011