NB1 nordbahnhof residential building

Wien, Austria
Fotografia © querkraft - hertha hurnaus
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Architects
querkraft
Localització
Am Tabor 19, 1020 Wien, Austria
Any
2024
Equip
Guillermo Alvarez, Magdalena Süss, Claudia Cikanek, Fabian Partoll, Diana Perge, Kilian Schaffer, Ilinca Urziceanu, Mechthild Weber

Am südlichsten Grundstück des Wiener Stadtentwicklungsareals „Freie Mitte – Vielseitiger Rand“ am ehemaligen Nordbahnhof befindet sich die Wohnanlage „Nordbahnhof 1“. Die Anlage dient als Tor zur „Freien Mitte“ und integriert deren „urbane Terrassen“, wodurch die städtebauliche Leitidee von StudioVlayStreeruwitz fortgeführt wird. Die Verschmelzung von Gebäude und Landschaft und die funktionale Verzahnung zwischen Wohnen und Gewerbe schaffen eine lebendige und nachhaltige Umgebung, die das soziale Miteinander fördern.

Grünes band
Auf dem begrünten Sockel, der sich wie ein grünes Band kaskadenförmig bis ins fünfte Geschoß windet, stehen drei Baukörper – einer 30 Meter und zwei 35 Meter hoch. Die horizontale Schichtung mit Sockel, Zäsurgeschoß und freigestellten Hochpunkten unterteilt die Gesamtkubatur in klar lesbare, maßstäbliche Volumen. Die Fassaden sind geprägt von luftigen Loggien und Balkonen mit großzügigen Trögen für die Fassadenbegrünung.

Gemeinschaft
Die nach oben verlaufende Freiraumlandschaft wird von unterschiedlichen Nutzergruppen und Gemeinschaftsräumen belebt. Wohngemeinschaften, Büros und Maisonettewohnungen sind zum Freiraum hin orientiert und durch Gemeinschaftseinrichtungen wie eine Küche, Waschküche, Bewegungsraum, Urban Gardening und einen Kinderspielplatz ergänzt. Diese Bereiche sind in unterschiedliche Öffentlichkeitsniveaus gegliedert und fördern das Zusammenleben der Bewohner*innen.

Stadtraum
Im Erdgeschoß tragen transparente Hauseingänge und zur Straße hin orientierte Handelsflächen zur Adressbildung bei. Eine Suppenbar, ein Reparaturcafé der Volkshilfe sowie die Produktionsschule mit vorgelagertem Werkgarten beleben den Durchgang zur „Freien Mitte“. Die Begrünung des Gebäudes ist vielfältig: ein gering versiegeltes Erdgeschoß, Fassadenbegrünung am Sockel durch Pflanztröge, große Erdkoffer auf der Dachterrasse für Stauden, Beete und Bäume, Pflanzhügel, Topfpflanzen und eine Blumenwiese am Dach sorgen für ein angenehmes Stadtklima und unterstreichen das grüne Konzept der Anlage.

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