Lagerhalle Hausen am Albis

Hausen, Switzerland
Fotografia © Andrea Diglas
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Fotografia © Fischer Architekten AG
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Fotografia © Fischer Architekten AG
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Architects
Fischer Architekten AG
Localització
Büntefeldstrasse 4, 5212 Hausen, Switzerland
Any
2020
Client
Hortima AG

Die Lagerhalle mit Büros und Aufenthaltsraum verortet sich über die traditionelle Konstruktion und die rohe Materialisierung im Wohn- und Gewerbegebiet von Hausen. Holz, Beton und verzinkte Metallteile werden dem eigenständigen, identitätsstiftenden Gebäude mit der Zeit über den natürlichen Alterungsprozess seine Patina verleihen.

Die Parzelle liegt im Westteil der Gemeinde Hausen bei Brugg, angrenzend an den tief eingeschnittenen Autobahnzubringer und das auf gleicher Höhe liegende Bahntrassee. Die Lagerhalle bildet ein Gegenüber zur bestehenden Halle der Bauherrschaft und lässt gemeinsam mit den Nebenbauten eine Art Hofmitte entstehen. Der kontextuelle Bezug zu den vorhandenen, einst preiswert errichteten Gewerbebauten sollte und konnte sich nicht auf eine rein formale Ebene beschränken, sondern wurde auf einer typologischen, konstruktiven und strukturellen Ebene herbeigeführt.

Die Halle wurde mit einer Holztragkonstruktion und in Holzelementbauweise mit überhängenden Fassaden und leicht geneigtem Satteldach errichtet. Nach aussen gekehrte Dreigelenkrahmen formen das Gebäude über die ganze Länge. Diese Schnittlösung erlaubte es, die Halle stützenfrei zu errichten und auf der gesamten Fläche Hochregale zu platzieren.

Zusätzliche Büros und ein Aufenthaltsraum bilden ein eigenes, dem Hallendach eingeschobenes Volumen. Der Betonsockel dient als Untergurt der Tragkonstruktion, während das als Scheibe ausgebildete Dach über die Dreigelenkrahmen gemeinsam mit den Querwänden des Bürotrakts die Gebäudeaussteifung übernimmt.

Die Fassadenplatten aus lasierter Douglasie als Wind- und Regenschutz sind vertikal nach dem Prinzip der herkömmlichen Stülpschalung so angeordnet, dass bei ihrer Überlappung ein Spalt zur natürlichen Durchlüftung der unbeheizten Halle entsteht. Diese Einfachheit hat im Ort Tradition, ist Bestandteil des handwerklichen Bauens und erzeugt eine vertraute Identität. Mit einer Photovoltaik-Anlage wird das Thema der Schuppung auf der Dachfläche weitergeführt.

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