Wettbewerb EXPO 1995 Wien, 1989
- Architects
- Hans Peter Petri
- Localització
Der Plan der EXPO gliedert sich in Schichten oder Zonen parallel zur Donau, in jeder Schichte liegen bestimmte Einrichtungen.
Die Sequenzen orthogonal zur Donau sind von unterschiedlicher Erlebnisqualität, der Plan ähnelt einer Partitur, Rhythmik und Bewegung reflektieren den Tenor der EXPO.
Rechte und linke Seite der neuen Donau stehen in einem Dialog, bestimmte Piers und Sonderpavillons korrespondieren mit Pavillons auf der Donauinsel.
Das Wegesystem der EXPO erinnert in seiner Komplexität an die ehemals wild verzweigten Läufe der Donau.
AUSSTELLUNGSHALLEN
Die Ausstellungshallen sind Stahlbetonrahmen mit einer zwischengespannten temporären Dachstruktur. In den EG- Zonen befinden sich Restaurants und Serviceeinrichtungen, die nach der EXPO weiterverwendet werden können.
Die Blöcke finden eine Fortsetzung in schwimmenden Piers, die ein Übergreifen und Zusammenschließen mit der anderen Uferseite andeuten.
BRÜCKEN
„Überbrücken“ wird zu einem visuellen Signal der Ausstellung. Brücken kommen vor als Piers, Hochwasserzugbrücken, Sessellift, Skygondel sowie als symbolische Brücken wie „Laserbrücken“ und „Wasserreflexionsbrücken“.
Bei Hochwasser verbinden die Zugbrücken die Hallenplattform mit der aufschwimmenden Pierstruktur und den Sonderpavillons.
Piers und Sonderpavillons können nach der EXPO entlang der Neuen Donau verschleppt werden und an den Ufern als Sonnendecks und Badehäuser benutzt werden.
NARRATIVE UND POETISCHE ELEMENTE
Diese durchsetzen den normalen Rhythmus des Plans und sind zusätzliche Attraktionen:
Das Ankunftstor bilden zwei hohe Nirostasäulen durch die vom Projektionsturm auf der Donauinsel ein Laserstrahl Richtung Osten geschossen wird.
Im Geräuschgarten sind ein oder mehrere typische Geräusche oder Musikstücke eines jeden Ausstellerlandes aus Säulen kommend zu hören.
Die Skygondel quert die Donau in großer Höhe und gibt den Blick auf die EXPO und die Flussachse frei.
Der schwimmende Blumengarten ist eine surreale Blumeninsel auf der eines der größten über Rampen erreichbares Restaurant liegt.
Das Panoramatheater schwebt über einer Brücke und erhält die Wasserfront der EXPO als Kulisse. Vom Projektionsturm auf der Donauinsel aus wird diese Kulisse mit Laser, Licht, Dia und Filmprojektionen bespielt.
Das Ohrentheater liegt über dem Wasser und lauscht den Stimmen der Donau, die Kulisse bildet die Stadtsilhouette.
Die Lichtsäule ist ein hohes leichtes Stahlrohrgerüst mit verschiedenfarbigen konzentrischen Lichtschichten, die während der Nacht eine permanente, langsame Transformation durchlaufen. Die Lichtsäule wird ein aktives, von der Stadt aus sichtbares Fernsignal, die farbigen Reflexionen auf dem Wasser sind eine symbolische Brücke.
Die Laserbrücken unterstreichen den planerischen Dialog zwischen Blöcken und Pavillons und zeichnen Bilder jeweils auf die Mitte eines Blocks.
Die Grüngärten sollen sich aus den verschiedensten Gärten der Welt zusammensetzen.
VERKEHR
Die Erschließung für KFZ erfolgt nach dem Hauptvorschlag.
Ein Informationsüberblick der internationalen Aussteller kann durch eine erhöht liegende Passage gewonnen werden, die in jedem Block mit Treppen und Lifttürmen erreicht wird.
Ein zirkulierendes Boot, das von den Piers bestiegen wird, ermöglicht eine Panoramafahrt entlang der verschiedenen Pavillons.
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