Foto © a|sh sander.hofrichter architekten GmbH
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Universitätsklinikum Freiburg – HNO- und Augenklinik

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Standort
Freiburg, Deutschland
Jahr
2015

Umbau 1.BA

Die HNO- und Augenklinik des Universitäts­klinikums in Freiburg wurde von a|sh architekten in einem ersten Bauabschnitt saniert und umgebaut. Sie gehört zu den wichtigsten Einrichtungen des Uniklinikums. Spezielle Untersuchungs- und Behandlungsmethoden sind europaweit gefragt. Die Bestandsklinik aus den 60er Jahren besteht aus einem sogenannten Breitfuß auf dem ein Hochhaus steht. Der Bedarf an modern ausgestatteten Räumen für neue Behandlungs-, Untersuchungs-, und OP-Methoden erforderte eine Anpassung und Ergänzung der Prozessabläufe und des Raumprogramms.

Die Baumaßnahme umfasst die umfangreiche Sanierung des Breitfußes, dem Sockelgeschoss des Klinikkomplexes inklusive des Technikgeschosses der HNO- und Augenklinik des Universitäts­klinikums Freiburg. Das Hochhaus wurde bereits in den 90er Jahren saniert und modernisiert. Initial für die Umorganisation der Betriebsabläufe war die Entscheidung das Erdgeschoss anstatt des Hauptgeschosses zum Haupteingangsbereich umzuplanen.

Das viergeschossige Sockelgeschoss wurde bis auf die Rohbaustruktur zurückgebaut. Das Bettenhochhaus, bestehend aus den Ebenen 1 bis 9, bleibt während der gesamten Baumaßnahmen in Betrieb. Der neue Breitfuß von a|sh architekten entsteht in zwei zeitlich versetzten Bauabschnitten, wobei der erste Bauabschnitt der Augenklinik bereits erfolgreich abgeschlossen ist.

Der erste Bauabschnitt umfasst den nördlichen Teil im Untergeschoss, Erd- und 1. Obergeschoss (Hauptgeschoss) sowie das Technikgeschoss. Der zweite Bauabschnitt den südlichen und den mittleren Erschließungsbereich. Die Augenklinik mit separater Kinderaugenklinik bietet neben der Allgemeinambulanz mit Untersuchungsräumen, Aufenthalt und Bereitschaftsraum der Ambulanz, eine Spezial-Diagnostik mit Therapieräumen und Untersuchungsräume der NKS Ambulanz. Im Erdgeschoss wurden neue Funktionen für die Augenklinik geplant und integriert. Räume für Autorefraktion, Untersuchungsräume mit Visus, Blutentnahme, Infusion und Untersuchungsräume für die Innere Medizin. Die Kinderklinik im Erdgeschoss hat einen separaten Eingang und auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmte Räume mit Neuro- und Kinderophthalmologie.

Im zweiten Bauabschnitt erhält die HNO Abteilung eine neue Mittelhalle mit umgestaltetem Eingangsbereich. Im darüber liegenden Hauptgeschoss werden Diensträume, eine Hornhautbank mit Zellbiologie-Labor sowie Reinräume und die Sektion funktionelle Sehforschung untergebracht. Neue Seminarräume für die Augenschulung, Werkstätten, Augenlabore und ein mikrochirurgischer OP-Raum, der zu Trainingszwecken dient, werden zukünftig die Augenklinik komplettieren.

Insgesamt sollen nach Fertigstellung der Baumaßnahme die HNO- und Augenklinik von gemeinsam nutzbaren Räumen profitieren und optimierte Funktions- und Prozessabläufe vorherrschen. Die Operationssäle werden durch gemeinsame Nutzung von fünf auf drei reduziert, was erheblich zur Kosteneinsparung beiträgt.

Für die HNO- und Augenklinik ist die Erarbeitung eines innenarchitektonischen Signaletikkonzeptes und die Anwendung des Zwei-Sinne-Prinzips für die Ausgestaltung der Erschließung und Räume entscheidend, um den Patienten eine bestmögliche Orientierung zu ermöglichen. Die hauseigene Innenarchitekturabteilung von a|sh architekten arbeitet hier eng mit der Planungsabteilung zusammen.

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