R6 House
Zurück zur Projektliste- Standort
- Stuttgart, Deutschland
- Jahr
- 1998
Das Haus liegt am Ende der Straße, wo diese in einen Fußweg übergeht. Durch die Anlage der Garagenzufahrt entstand hier eine platzartige Aufweitung des Straßenraums, die durch das Herausrücken des Baukörpers aus der Bauflucht noch akzentuiert wird. Eine weitere Betonung erfährt diese Nahtstelle durch die vortretende, winkelförmige Wandscheibe an der Nordostecke des Gebäudes. Die holzverkleidete Wand des Sockelgeschosses, in dem auch die Garage integriert ist, leitet den Ankommenden zum Grundstückszugang. Von hier aus gelangt man über eine Treppe zum Eingang auf der Wohnebene. Auf dieser Ebene sind in einem offenen Raum auch der Essbereich und die Küche. Ebenso wie im Obergeschoss öffnen sich hier die Räume über große Glasflächen nach Süden und Westen zum Garten. Alle dienenden Nebenräume, die keine Fenster benötigen, liegen an der geschlossenen Nordostseite des Hauses. Dies ermöglicht die besonders kraftvolle, kubische Erscheinung des Baukörpers zum öffentlichen Raum. Die Geschossteilung ist von außen nicht lesbar, so dass der Maßstab der Fassade offen und unbestimmt ist, und der Baukörper hier am Ende der Straße seine spezifische Rolle als „Schlussstein“ zu leisten vermag.