Schiessanlage Albisgüetli
Zurück zur Projektliste- Standort
- Zürich, Schweiz
- Jahr
- 2007
- Bauherrschaft
- Stadt Zürich. Amt für Hochbauten
Wurde einst in der 1963 eingeweihte Schiessanlage auf drei Stockwerken geschossen, genügen seit Jahren zwei Etagen. Das brachliegende Obergeschoss bietet künftig Platz für den Übungsbetrieb der Stadtjugendmusik Zürich, ein Restaurant und eine Schützenstube für die Schiessgesellschaft der Stadt Zürich. Entsprechend der neuen Nutzung ist das Obergeschoss nun komplett wärmegedämmt und beheizt; weiterhin Aussenklima herrscht in den beiden unteren Schiessgeschossen. Im Zuge der Arbeiten am Gebäude wurde eine längst fällige Betonsanierungen durchgeführt sowie die Erdbebensicherheit des Skelettbaus gewährleistet.
Im Bewusstsein, dass die Musikschule innerhalb der Schiessanlage eine Nebennutzung darstellt, schlugen wir eine zurückhaltende Gestaltung vor. Diese orientiert sich an Material und Struktur des Bestandes. Ausnahme bilden die neuen Hubfenster und die modifizierte Anwendung des Profilitglases der Südfassade. Die neu vorgehängten, hinterlüfteten Profilitelemente dienen einerseits als transluszenter sommerlicher Hitzeschutz und ermöglichen andererseits eine witterungsunabhängige Nachtauskühlung.
In der Musikschule regulieren Vorhänge als zentrale Elemente die Beziehung zwischen Innen und Aussen. Sie dienen als Stimmungs- und Funktionsträger; verleihen den nüchternen Räumen eine festliche Note, regeln die Raumakustik und den Blendschutz und bilden den Windfang.