Bad am Hof

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Standort
Klein-Pöchlarn, Österreich
Jahr
2002

Mit einem Bauernhaus zum Ensemble gruppiert liegt der Baukörper des Bades im Hang eingebettet, der vom Plateau an der Donau her ansteigt. Er ist als Grotte gedacht, als Hohlraum einer grünen Steinmasse, welcher Mystik und Sinnlichkeit eines antiken Bades anstrebt. Die Elemente sind einfach gehalten: ein hohler Quader mit Eckverglasung, Becken, Würfel, Sitzbank, Weinkeller. Alle Flächen sind in grün lasiertem Beton ausgeführt, auch das Becken schimmert grün. Es gibt keine Wasserspiele, dafür umso mehr die Kraft, die vom Element selbst ausgeht, die Wärme, mit der Wände und die steinerne Liegebank strahlen, das Licht, das mit starken Kontrasten einfällt. Durch das Abrücken der geschlossenen Funktionen als Box von der Außenhülle, bleibt diese in ihrer Gesamtheit spürbar. So wird Großzügigkeit und Einfachheit vermittelt. Die Sinne werden geschärft für Raum und Licht, für Beton und Wasser.

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