mijong Architekten

Der Dorfkern des Winzerdorfes Vetroz wird verdichtet. 2007 hat ein erster städtebaulicher Wettbewerb stattgefunden, der die Nutzung der freien Fläche im Zentrum zum Thema hatte und die Grundlage für einen Quartierplan gebildet hat.
Das Projekt organisiert eine Abstufung über drei Niveaus und drei Gebäude. Die gewählte Nutzung orientiert sich an den Gegebenheiten vor Ort. Die bestehende Primarschule wird erweitert, sodass eine Infrastruktur entsteht, die die Interaktion verschiedener Generationen untereinander fördert.
Aus dem Quartierplan ging ein Projektwettbewerb zur Unterbringung der Kita hervor. Die Kita soll in den zwei unteren Gebäuden mit den jeweiligen Terrassen realisiert werden. Gewonnen und ausgeführt wurde das Projekt der Kita vom Büro Savioz Fabrizzi. Die dritte Ebene des Gebäudes schliesst das Terrassensystem mit dem neuen Dorfplatz ab. Dieses Projekt wurde als Direktauftrag aus dem ersten städtebaulichen Wettbewerb abgeleitet.
Der zentrale Dorfplatz ist die räumliche Erweiterung der schmalen Strassen und Gassen des Dorfes. Er entsteht aus der Terrassenbildung und den Fussgängerverbindungen des neuen Dorfkerns, der sich wie ein Balkon über die Terrassen der Kita legt und sich zur Talebene öffnet. Die kommunalen Räumlichkeiten unter dem Platz mit einer grosszügigen Fensterfront sollen möglichst vielseitig genutzt werden.
Die alte Scheune wurde bis auf die Grundmauern der Süd-West-Fassaden abgebrochen. Die erhaltenen Mauern sind Teil des Projektes. Alle sichtbaren Wände sind aus gekratztem weissen Beton gefertigt. Die nach aussen gewandten Fassaden weisen eine aufgekratzte Oberfläche auf. Die Grundmauern der alten Scheune sind im identischen Farbton gehalten und mit einem Kalkputz versehen.