Bürogebäude mit Arztpraxis

Bremen, Deutschland
Foto © Gruppe GME | Fotograf: Michael Dieck
Foto © Gruppe GME | Fotograf: Michael Dieck
Foto © Gruppe GME | Fotograf: Michael Dieck
Architekten
Gruppe GME Architekten BDA
Standort
Bürgermeister-Spitta-Allee 49, 28329 Bremen, Deutschland
Jahr
2018
Bauherrschaft
Hanno Buhlmann

Der freistehende Neubau bildet abgesetzt das Kopfende der langgestreckten städtebaulichen Figur, die einst zu Radio Bremen gehörte und heute eine Wohnnutzung innehat. Der Baukörper nimmt in seiner Grundfläche die Straßenfluchten auf. Die zwei in Richtung Süden abgetreppten Staffelgeschosse lösen das städtebauliche Ensemble Richtung Bürgermeister-Spitta-Allee auf, wo der Straßenraum im Gegensatz zur Heinrich-Hertz-Straße deutlich aufgeweitet ist. In entgegengesetzter Richtung wird der Blick so zwangsläufig in die Heinrich-Hertz-Straße geleitet.

Die Bewegung, die der Gebäudekörper über die Staffelgeschosse macht, verweist zudem auf zwei in der Nähe liegende Hochpunkte und vermittelt damit die Höhenniveaus der Umgebung miteinander. Als kleiner Hochpunkt ist das Gebäude somit ein ganz eigener, für sich stehender Stadtbaustein.

GESTALTUNG
In seiner architektonischen Sprache setzt sich der Neubau klar von seiner direkten Umgebung ab. Der monolithisch wirkenden Umgebung mit ihren Lochfassaden setzt der neue Baukörper eine leichte Vorhangfassade aus Glas und Metall entgegen und gibt dem Ort ein neues, einprägsames Gesicht.

Die Gebäudegeometrie sorgt auf allen Seiten des Gebäudes für räumliche Spannung. Wirkt das Gebäude von der Nordseite aus noch schmal und von klarer Form, so löst sich der Baukörper über die südlichen Ecken in eine breite, verspielte Form auf. Aus dem nahen Straßenraum dominiert die gerasterte Fassade und strahlt Ruhe und Gleichmäßigkeit aus. Aus der Ferne dominiert das Formspiel.

INNERE ORGANISATION
Die Kombination aus Formspiel und Klarheit des Rasters wirken sich auch auf die Innenräume aus. Ein zentraler Erschließungskern mit einseitig abgerundeter Treppe folgen der keilförmigen Außenform. Der Kern wird ergänzt und vervollständigt durch alle notwendigen Nebenräume. Somit wird Platz geschaffen für helle, nach außen orientierte Räume, die mit den Hauptnutzungen Büro und Praxis bespielt werden. Die Haupträume folgen wieder dem Fassadenraster und werden so deutlich strukturiert. Der Form folgend ergeben sich hier spannende Ecksituationen. In den Staffelgeschossen ergeben sich durch die Gebäuderücksprünge großzügige, dreieckige Terrassen, die zum Verweilen einladen und für die angegliederten Bistro- und Pausenräume nutzbar sind.

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