Campus Zentralklinikum Lörrach

Lörrach, Deutschland
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Campus Zentralklinikum Lörrach
Visualisierung © a|sh sander.hofrichter architekten GmbH
Foyer
Visualisierung © a|sh sander.hofrichter architekten GmbH
Lageplan
Zeichnung © a|sh sander.hofrichter architekten GmbH
Architekten
a|sh sander.hofrichter architekten GmbH
Standort
Lörrach, Deutschland
Jahr
2018 - 2025

Abgeleitet aus einem „Kleeblatt“ entwickeln a|sh architekten einen grünen Gesundheitscampus für das Großprojekt. Auf drei klaren Baufeldern liegen das Klinikum, das Zentrum für seelische Gesundheit, und ein Ärzte- und Gesundheitskaufhaus mit Parkhaus. Das Zentralklinikum besteht aus einem zweigeschossigen Funktionssockel und drei jeweils dreigeschossige Pflegestationen, die kleeblattartig angeordnet sind. Das Zentrum für seelische Gesundheit nimmt die Grundfigur auf und öffnet sich in Richtung der ruhigen Parklandschaft.

Städtebau:
Die sehr gute Verkehrsanbindung und die politische Mitte bilden die Qualität. Die Aufgabe - Der Gesundheitscampus des Landkreises Lörrach, sehr wichtige Gebäude des öffentlichen Lebens, ein Generationsbauvorhaben. Der gebaute Ausdruck gemeinschaftlicher demokratischer Kraft und sozialer Verantwortung. Ein Zeichen für die Zukunft, Häuser von den Bürgern für die Bürger, die Hilfe benötigen, die in großer Sorge sind. Die Notwendigkeit - Ein Ort mit Identität, kraftvoll und eigenständig mit Strahlkraft, vielfältig, lebenswert und gelassen, mit hochwertiger dauerhafter Anmutung. Ein sicherer Ort, um geholfen zu bekommen und zu helfen.

Das Konzept:
Ein großer Garten, behütet von den Häusern, das Herz des Campus. Es ist ein informeller Garten, spielerische Geometrien, vielfältige Bepflanzungen, Wechselspiel von Regelhaftem und Freiem, Zonen der Aktivität wechseln mit Ruhezonen. Wasser als kühlendes und unterhaltendes Element ist allgegenwärtig. Der Verkehr auf dem Gesundheitscampus ist der Schritt das Geschwindigkeitsmaß. Soweit wie möglich werden alle Fahrzeuge außerhalb des Gartens an ihre Ziele geleitet - Parkhaus, Rettungstransporte, Lieferverkehr. Taxen, Busse und kiss & ride Verkehr bewegen sich im Schritttempo auf ,shared spaces'.

Die fünfte Fassade:
Beim Wandern über die Hügel oder unterwegs mit dem Fahrrad sieht man von weither auf die Dächer des Gesundheitscampus. Ist es ein Kleeblatt oder eine Gruppe von Bumerangs oder eine große Blume? Allenfalls ist die Vogelschau einprägsam und positiv assoziativ.

Das Klinikum - Licht und Luft:
Aus zentraler zweigeschossiger Halle erschließen sich die beiden Funktions­geschosse des Klinikums. Die Halle fungiert als Hauptstruktur- und Athmosphäreelement. Die Funktionsverteilungen erfüllen die Anforderungen an die medizinische Betriebsorganisation. Ambulanz-, Notfall-, Diagnostik- und Tagesklinikfunktionen im Erdgeschoss. Im ersten Obergeschoss befinden sich Operationssäle, interventionelle Diagnostik, Intensivmedizin, Geburtshilfe und Neonatologie. Die Pflegeebenen sitzen über den Funktions­geschossen und dem Zwischengeschoss. Blütenblättergleich recken sich die Pflegefinger Richtung Licht und Luft. Aus allen Zimmern haben die Patienten einen freien Blick in die Landschaft, zu Feldern und Wiesen, zum Schwarzwald und auf den Entenbadweiher. Mindestens vier Stationen auf einer Ebene mit jeweils 39 Betten bilden eine fließende Raumorganisation von 156 Betten.

Das Zentrum für seelische Gesundheit:
Geschirmt zum großen Garten, offen zum Teich mit privaten Außenbereichen. Insgesamt dreigeschossig, zum großen Garten eingeschossig zeigt sich das Zentrum für seelische Gesundheit seiner Nutzung entsprechend in wohnlicher Proportion. Zentrales Strukturelement bildet eine innere Straße. Von dieser werden die einzelnen Pflegegruppen und die oberen Geschosse erschlossen. Therapeutisch, ambulante und geschützte Abteilungen befinden sich im Erdgeschoss, die Pflegegruppen in den Obergeschossen.

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