Ehrenfelder Stadtbausteine

Köln, Deutschland
Visualisierung © PONNIE Images / Damrau Kusserow
Zeichnung © Damrau Kusserow
Visualisierung © CATALANOQUIEL / Damrau Kusserow
Zeichnung © Damrau Kusserow
Zeichnung © Damrau Kusserow
Zeichnung © Damrau Kusserow
Zeichnung © Damrau Kusserow
Zeichnung © Damrau Kusserow
Zeichnung © Damrau Kusserow
Architekten
Damrau Kusserow Architekten BDA
Standort
Köln, Deutschland
Jahr
2019
Team
Bernd Kusserow, Karin Damrau, Sebastian Bauer
Architektur
Damrau Kusserow Architekten BDA mit CATALANOQUIEL
Landschaft
club L94
Visualisierung
PONNIE Images

Stadt weiter bauen
Der Entwurfsansatz folgt der Idee, die vorgefundenen Stadtstrukturen aufzugreifen und das klare stadträumliche Grundgerüst weiterzubauen. Die Blockstrukturen werden fortgeführt und ergänzt, die Ränder definiert. Der Stadtblock des neuen Quartiers ermöglicht eine qualitative Dichte, die an die städtischen Qualitäten Ehrenfelds anknüpft. Die vorhandenen Blocksegmente werden ergänzt und geschlossen, bestehende Wegebeziehungen aufgegriffen und weiterentwickelt, die urbane Figur vervollständigt.
Die städtebauliche Setzung bietet Räume mit verschiedenen Kodierungen an und ermöglicht so die Herstellung kommunikativer Situationen. Neben den geschützten halböffentlichen Räumen im Blockinneren, dient insbesondere der Quartierplatz als zentraler öffentlicher Raum dem gemeinschaftlichen Interesse.
In ihrer Höhenentwicklung knüpfen die neuen Stadtbausteine an die bestehende Bebauung an. Die Raumkante zum Grüngürtel wird durch die Höhenentwicklung der östlichen Blockränder gestärkt. Durch die leichte Überhöhung auf sechs, in Teilen sieben Geschosse, wird ein Kontrast zwischen notwendiger baulicher Dichte der urbanen Stadt und den Grünbereichen hergestellt. Dieses unterstreicht den im Masterplan der Stadt Köln verankerten Aspekt der klaren Definition der Raumkanten des Grüngürtels, dem Wechsel der Sequenzen aus Freiraum und Urbanität. Diese östlichen Blöcke können als „Schlusssteine“ Ehrenfelds gelesen werden, die sich am Inneren Grüngürtel präsentieren und den Stadtraum lesbar machen.
Entsprechend der Heterogenität der Stadt und der städtebaulichen Grammatik Ehrenfelds werden die geplanten Blockstrukturen in Einzelbaukörper differenziert. Diese nehmen in ihrer Maßstäblichkeit Bezug auf die umliegende Bebauung, auf die Ehrenfelder Körnung. Es findet eine Individualisierung im Block statt, auch in ihrer äußeren Erscheinung bleibt das einzelne Haus ablesbar. Dadurch erhält das neue Wohnquartier eine Lebendigkeit und trägt zur Adressbildung für die zukünftigen Bewohner bei. Die neuen Stadtbausteine werden ein selbstverständlicher Teil der Stadt.

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