Initiative Rising Star – Schulgebäude für Hopley

Harare, Zimbabwe
Rising-Star-School-aus-der-Ferne
Foto © Kristina Ziadeh
Rising-Star-School-aus-der-Umgebung
Foto © Kristina Ziadeh
Rising-Star-School-Bogengang
Foto © Kristina Ziadeh
Rising-Star-School-Detail-Bogengang
Foto © Kristina Ziadeh
Rising-Star-School-Detail-Fassade-mit-Hopley
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Rising-Star-School-Eingangsbereich
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Rising-Star-School-Detail-Fassadenbereich
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Rising-Star-School-in-Hopley
Foto © Kristina Ziadeh
Rising-Star-School-Freibereich
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Rising-Star-School-langer-Bogengang
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Rising-Star-School-Klassenraum
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Rising-Star-School-Treppe-im-Bau
Foto © Kristina Ziadeh
Rising-Star-School-Straßenansicht
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Rising-Star-School-Treppenaufgang
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Rising-Star-School-Treppe-von-oben
Foto © Kristina Ziadeh
Rising-Star-School-Unterricht-mit-Hopley-Chair
Foto © Kristina Ziadeh
Architekten
studio*k ARCHITECTURE
Standort
Harare, Zimbabwe
Jahr
2023
Bauherrschaft
Rising Star Primary School, Hopley
Architektur
Engineers Without Borders Germany, Berlin
Projektarchitektin/Projektleiterin
Kristina Ziadeh
Projektteam
Peter Bauer, Sonja Bian, Berta Franziska Bilger, Claudia Gajda, Patrick Jagiella, Yannik Kremer, Lukas Mütze, Alessa Preiss, Carina Waiblinger, Robert Wipperfürth, Kristina Ziadeh

Hopley als neu entstandener Ort für umgesiedelte Simbabwer*innen besteht vor allem aus vielen kleinen privaten Gebäudestrukturen, die über die Jahre einen kontinuierlich wachsenden Stan- dard mit sich bringen. In diesem Umfeld befindet sich die in 2010 gegründete und nun neu ge- baute Rising Star Schule. Sie bildet durch die starke Ausstrahlungskraft durch Gebäudeform und -elemente sowie durch die eindrückliche Wahl des Ziegels einen identitätsstiftenden Ort für die vielen Schulkinder, aber auch Erwachsene der Gemeinde. Sowohl Bogenelemente als auch Ziegel sind nicht neu in der Umgebung, in dieser Art der Umsetzung aber einzigartig.

Besonderheit während der sieben Bauphasen in den letzten sieben Jahren ist das alltägliche Nebeneinander: die Kinder gehen bereits in den Unterricht der zuvor fertiggestellten Bauphase, während das Bauteam direkt nebenan den jeweils nächsten Bauabschnitt fertigt. Dieses Miteinander zeigt nicht nur gegenseitigen Respekt, sondern auch immer wieder die Annahme von Herausforderungen und gegenseitiges Unterstützen.

Kaum zu glauben, dass der neue Schulbau reine Handarbeit ist. Fast 600.000 Ziegel wurden eigenhändig durch die Maurer verlegt, nur wenige technische Geräte halfen beim Bauen. Eine geregelte und verlässliche Wasser- und Stromversorgung gibt es hier nicht. Diese deshalb so leise Baustelle, aus der fast unmerklich das neue Zentrum Hopleys entstanden ist, begeistert nicht weniger wie das Resultat. Details von Verbindungen und Konstruktionen werden im Laufe der siebenjährigen Bauzeit überdacht, optimiert und münden schließlich in den Bau des zweigeschossigen Gebäudeteils.

Die 14 Klassenräume befinden sich in den drei eingeschossigen Gebäuden. Der Kindergarten liegt im Erdgeschoss, die Schulverwaltung im Obergeschoss des zweigeschossigen Gebäude- teils, der zum Abschluss fertiggestellt wird. Alle Klassen- und Verwaltungsräume erhalten durch ein natürliches Belüftungssystem in der Dachebene ein angenehmes Raumklima, so dass dem erfolgreichen Lernen und Lehren nichts mehr im Wege stehen sollte.

Der Bau besteht aus 35 cm dicken Wänden. Die Unterrichtsräume sind durch eine Stahl-Glas-Fassade vom geschützten Bogengang getrennt. Nach außen schirmen sie sich mit einer massiven Ziegelwand ab. Die Öffnungen innerhalb der Fassade und der Außenwand sorgen für eine natürliche Querlüftung. Ein doppeltes Dach schafft ein angenehmes Klima in den Klassenzimmern. Der Raum zwischen Decke und Dach ermöglicht eine natürlich Belüftung. Dadurch kann die durch das Dach in das Gebäude einfallende Sonnenstrahlung durch die durchströmende Luft direkt durch die Lüftungsebene herausgeführt werden. So werden die Unterrichtsräume nicht durch direkte Sonneneinstrahlung beheizt. Alle Details des natürlichen Lüftungssystems fließen in die Entwurf ein.

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