Jahrhunderthalle
Bochum, Deutschland
- Ingenieure
- wh-p Ingenieure
- Standort
- Bochum, Deutschland
- Jahr
- 2003
Ausbau und Erweiterung einer über 100 Jahre alten Industriehalle zu einem Konzerthaus
Nicht nur funktional, auch statisch konstruktiv wurden die alten Hallen ganz in das neue Konzept einbezogen. Unter dem Stichwort „Ertüchtigung“ fließen die „neuen Kräfte“ in die alte Struktur und vernetzen sich harmonisch mit dem vorhandenen Tragwerk. Hervorgerufen durch die rucksackartig angehängte Gebäudespange entstehen in Traufhöhe große horizontale Kräfte. Sie fließen über kontinuierlich gekrümmte Seile (30mm) auf die Hallengegenseite und gleichen sich an der Hallenstütze aus. Die Umlenkkräfte bleiben klein und beanspruchen das Hallendach kaum. Die schräg stehenden Stützen der auskragenden Stahlkonstruktion spreizen sich nach oben V-förmig auf. Betondecken und die in der Dachebene liegenden Diagonalen sind stabilisierend in das Tragsystem eingebunden. Dank dieses Tragwerkkonzeptes mussten nur wenige Teile der alten Tragstruktur verstärkt werden. Das ergab nicht nur eine sehr wirtschaftliche Lösung, sondern gefiel insbesondere wegen ihres behutsamen, kaum erkennbaren Eingriffes in die alte, denkmalgeschützte Bausubstanz.
Architekt
Petzinka Pink Architekten
Düsseldorf
Bauherr
LEG Landesentwicklungsgesellschaft NRW GmbH
Dortmund
BGF
18.000m²
BRI
200.000m³
Auftragsumfang
Leistungsphasen 1-8
Auszeichnungen
Auszeichnung Deutscher Stahlbaupreis 2004, Engere Wahl
Balthasar-Neumann-Preis 2004
BDA Auszeichnung Guter Bauten 2004
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