Kurti 50A
Leipzig, Deutschland
- Architekten
- Aline Hielscher Architektur
- Standort
- Kurt-Eisner-Straße 50 A, 04275 Leipzig, Deutschland
- Jahr
- 2023
- Bauherrschaft
- privat
- Team
- Tom Döhler, Malte Guhlke, Aline Hielscher, Wiebke Kessler, Johanna Knigge
- Ausschreibung
- Dr. Manfred Arlt (Büro Thomas Zaglmaier)
- Tragwerksplanung
- Bauplanung Erler BDB Leipzig
- Wärmeschutz
- Wohlrab, Landeck & Cie. Aschersleben
- Brandschutz
- Bauplanung Leipzig - Ingenieurbüro Julie Zimmermann Leipzig
- HLS-Planung
- Planungsbüro Haustechnik Dieter Quellmalz Schkeuditz
- ELT-Planung
- Planungsbüro Ling Leipzig
Das Grundstück liegt in der begehrten Südvorstadt von Leipzig, ein Viertel das durch eine gründerzeitliche Blockrandbebauung geprägt ist. Die Wohngebäude in der Kurt-Eisner-Straße 50 wurden 1889 errichtet. Sie umfassten ein sechsgeschossiges Vorderhaus und ein fünfgeschossiges Hinterhaus, welches nach Aktenlage des Archivs im Krieg zerstört wurde. Der Neubau ist auf dem Fußabdruck des Hinterhauses der Vorkriegsbebauung entstanden. Erschlossen wird das neue Gebäude über eine Durchfahrt im Vorderhaus.
Es entstehen sechs Geschosse, wobei das Erdgeschoss als reines Erschließungsgeschoss für die Wohnungen und zur oberirdischen Unterbringung der notwendigen Stellplätze entworfen wird. Schnell war klar, dass bei der vorliegenden Bruttogeschoßfläche von 148 m² nur eine Wohnung pro Geschoss entwickelt werden soll. Das Viertel ist besonders beliebt bei Familien und Wohngemeinschaften, für die oft bezahlbarer Wohnraum mit mehreren Zimmern fehlt. Die 126 m² großen Fünf-Zimmer-Wohnungen in der Kurt-Eisner-Straße 50A sind daher für diese Zielgruppe konzipiert – durch einen sehr effizienten Grundriss können hier bis zu fünf Personen leben.
Das Herz der Wohnungen bildet der 50 m² große, von Nord nach Süd durchgesteckte, Wohn- und Essraum mit großzügiger Belichtung. Die einheitliche Metallverkleidung der Fassaden schafft eine homogene Hülle, die sich bei wechselnden Wetter- und Lichtstimmungen immer anders präsentiert. Wenngleich dieses Material in der direkten Umgebung nicht anzutreffen ist, so fügt sich das Gebäude doch wie selbstverständlich ein – es ist „anders“, ohne mit den Bestandsbauten zu konkurrieren. Das Clip-System der hinterlüfteten Fassade ermöglicht es, das Material kreislaufgerecht zu demontieren.
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