Erweiterung LGT Vaduz

Vaduz, Liechtenstein
Visualisierung © Atelier Brunecky
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Foto © Fischer Architekten AG
Foto © Fischer Architekten AG
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Architekten
Fischer Architekten AG
Standort
Herrengasse 12, 9490 Vaduz, Liechtenstein
Jahr
2025 (1. Etappe)
Bauherrschaft
LGT Bank AG

Wettbewerb 1. Preis – Der Erweiterungsbau für die liechtensteinische Privatbank LGT in Vaduz widerspiegelt den hohen Nachhaltigkeitsanspruch der Bauherrschaft. Der Wettbewerbsbeitrag schlägt für die bis zu 400 neuen Arbeitsplätze einen Holzbau vor. Der Neubau verankert sich am Egertaweg, entlang dessen sich der Topografie folgend das Rückgrat der Kammstruktur entwickelt.

Der geplante Neubau in Vaduz ist Teil der Kernzone, in der hauptsächlich Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe angesiedelt sind. Durch die zueinander höhenversetzten Finger, die parallel zum Hang liegen, sind die Gebäude zonentypisch drei- bis viergeschossig.

An der Egertastrasse und am Altenbach bildet die Grossform relativ kurze, quartierverträgliche Fassaden mit drei Geschossen aus. Die Erweiterung des Neubaus bis an die Herrengasse birgt ein grosses klärendes Potenzial für das Quartier. Die Staffelung der Eingangsfassade entlang des Egertawegs zeigt die dahinterliegende Kammstruktur und spannt gemeinsam mit dem bestehenden Hauptgebäude unterschiedliche Aussenräume auf.

Der Egertaweg und die bereits bestehende Gartenanlage liegen abseits der Hauptverkehrsachsen und bieten die Chance, die Qualität der zweiten Reihe zu nutzen und sie den Mitarbeitenden als hochwertigen Erholungs- und Pausenbereich anzubieten. Blumenwiese und Staudenpflanzungen sorgen für ein abwechslungsreiches Bild innerhalb der Freiräume.

Der Neubau ist über den Egertaweg als Teil des Parks, über die Tiefgarage und über einen neuen Zugang im ersten Obergeschoss mit dem Bestand verbunden. Die interne Erschliessung und Verbindung der drei Finger erlaubt das Durchwandern des Gebäudes von Halbgeschoss zu Halbgeschoss. Die Arbeitsräume selbst sind alle zweiseitig belichtet und auf die üppig begrünten Innenhöfe ausgerichtet. Die schmalen Mittelzonen nehmen die Nebenflächen auf, ohne die Transparenz von Fassade zu Fassade und über die Innenhöfe hinweg zu beeinträchtigen.

Die unbehandelte Holzfassade, möglicherweise aus Eiche, ist sehr unterhaltsarm und witterungsbeständig. Auch im Innern ist das Tragwerk aus Brettschichtträgern das prägende Element der Raumstimmung.

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