Maschinenring

Seekirchen am Wallersee, Österreich
Foto © Markus Rohrbacher
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Architekten
LP architektur
Standort
Seekirchner Landesstraße 4, 5201 Seekirchen am Wallersee, Österreich
Jahr
2023
Bauherrschaft
Maschinenring Salzburg reg.Gen.M.b.H; St. Johann/Pg.
Team
DI Barbara Bangerl, Ing. Fritz Schenner
Bauleitung
AIS Bau- und Projektmanagemen GmbH.

Nutzfläche gesamt: ca. 1.618m²
Planungsbeginn: Juni 2021
Fertigstellung: Jänner 2023
Bauzeit: 11 Monate

Ein Ensemble bestehend aus zwei Baukörpern, beherbergt das neue Maschinenring Bürogebäude und eine Lagerhalle. Die Aufteilung der Bauaufgabe in unterschiedliche Bauvolumen zoniert das Grundstück in Teilbereiche. Südwestlich zeichnet sich das öffentliche Ankommen ab, hingegen bildet sich im Rücken des Bürogebäudes ein halböffentlicher Wirtschaftshof mit starken Bezügen zur Lagerhalle. Der Entwurf reagiert somit auf den umliegenden Kontext, bestehend aus kleinteiligen Strukturen und einem weiniger dicht besiedelten Landschaftraum. Die Bauaufgabe bezieht sich in ihrer Typologie auf die ortsprägenden Bauten mit Satteldach und stärkt mit den gewählten Materialien die Identität der Anlage.
Über eine geschützte, vorgelagerte Sekundärstruktur betritt man das dreigeschossige Gebäude und gelangt in ein Foyer, welches als erste Anlaufstelle dient und in öffentliche und halböffentliche Funktionen verteilt. Im Erdgeschoss findet der soziale Austausch statt, ein großer Multifunktionsraum samt angrenzenden Gemeinschaftsraum mit großer Terrasse bilden hierfür die Grundlage. Die darüberliegenden Regelgeschosse nehmen die Büroeinheiten auf. Die vertikale Wegeführung bildet ein zentral organisierter Erschließungskern, die horizontale Verteilerebene endet in einem flexibel gestalteten Gemeinschaftsraum. Die Räume öffnen sich dabei direkt auf die vorgelagerten, gedeckten Balkonbereiche und bieten so neben räumlicher Erweiterung mit hoher Aufenthaltsqualität für die Mitarbeiterinnen auch attraktive Blickbeziehungen ins Umfeld.
Dem Entwurf liegt das Konstruktionsprinzip einer Holzmassivbauweise zu Grunde. Der in allen Bereichen sichtbar konstruktive Holzbau aus Wand- und Deckenscheiben bildet ein konstruktiv logisches und visuell nachvollziehbares Tragkonzept. Die starre langgestreckte Kubatur des Massivbaus wird durch die vorgelagerten Strukturen aufgebrochen, ohne dabei die Vorteile einer kompakten Bauform zu negieren. Das Zusammenspiel mit der Lagerhalle in Holzbauweise und die daraus resultierenden Frei- bzw. Zwischenbereiche definieren das harmonische Ensemble des Neubaus.

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