Pfarrhaus Herz Jesu

Bregenz, Österreich
Foto © Studio 22 Hagen Marcel
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Architekten
Architekten Wimmer-Armellini
Standort
Kolpingplatz 1, 6900 Bregenz, Österreich
Jahr
2010

Das denkmalgeschützte Pfarrhaus Herz-Jesu in Bregenz wurde im Jahre 1916 im Jugendstil errichtet. Im Jahr 2009 waren Putzschäden an der Fassade festzustellen. Auch das Ziegeldach war schadhaft und sollte erneuert werden.

In seiner ursprünglichen Konzeption hat es fast an die 100 Jahre überzeugend den Anforderungen an ein Pfarrhaus entsprochen. In Zukunft werden sich die Anforderungen an ein Pfarrhaus wesentlich ändern. Für ein lebendiges Pfarrhaus der Zukunft wird es erforderlich sein, ein vielfältiges Wohnungsangebot zu gewährleisten. Als Bewohner werden neben dem Pfarrer und seiner Köchin auch Diakone und/oder PastoralassistentInnen samt Familien in Frage kommen. Auch ein Gästeappartement ist für die Unterbringung auswärtiger Gäste der Pfarre oder für Urlaubsvertretungen des Pfarrers notwendig.

Aus diesem Grund wurden im Obergeschoß unterschiedlich große, eigenständige Wohnungen eingebaut. Durch den Ausbau des Dachgeschoßes kann jetzt im Pfarrhaus eine familiengerechte Wohnung angeboten werden.

Die Verwaltungsebene im Erdgeschoß wurde von den Wohneinheiten darüber getrennt. Gartenseitig erschließt ein neuer, vom Pfarrbüro unabhängiger Eingang, die Wohnungen. Der Zugang zum Pfarrbüro befindet sich weiterhin kirchenseitig. Das EG wurde neu eingeteilt um die Verwaltungsräume der Pfarre auf 117m2 zu optimieren. Neben den Räumen für Pfarrbüro, Büro für Pfarrer, Arbeitsplätze für Buchhaltung, Pastoralassistentin und Zivildiener und Küche wird der neue Besprechungs- und Gemeinschaftsraum eine zentrale Rolle als Denkfabrik für die Ausschüsse und Räte der Pfarre einnehmen, sol abr auch für einen gemütlichen Hock dei entsprechende Atmosphäre bieten. Eine große Bücherwand birgt die Bibliothek der Pfarre, eine ausgepolsterte Sitznische darin bietet Möglichkeit der Kontemplation.

Im Zuge der Umbauarbeiten wurde die gesamte Fassade einschl. der Fenster in Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt saniert und die Heizungsanlage sowie die Elktroinstallation erneuert. Die vorgefundene, leere Nische an der Fassade wurde mit der Aufstellung einer Herz-Jesu-Statue aus dem Fundus der Diözese komplettiert. Der Garten hat durch die Entfernung der hohen Hecke wieder einen offenen und freundlicheren Charakter erhalten.

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