Restaurant Akeno

Stuttgart, Deutschland
Fotograf: Martin Baitinger
Foto © DITTEL ARCHITEKTEN GMBH
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Innenarchitekten
DIA Dittel Architekten
Jahr
2018

Der angesagte Stuttgarter Westen ist um ein neues Gastronomie-Konzept reicher. Bereits das leuchtende Logo „Akeno“ lädt Locals und Gäste ein, in das asiatische Restaurant für Sushi und Grillspeisen einzutreten. Von der Namensgebung bis zum Interior Design entwickelte DIA – Dittel Architekten ein Branding und Designkonzept, das sich bedeutender Symbole der japanischen Ästhetik bedient und in neue Zusammenhänge mit starker Raumwirkung bringt. Die Eröffnung fand im November 2018 statt.

Licht und Schatten – ewige Dualität oder perfekte Ergänzung? Das faszinierende Wechselspiel hat sich in dem japanischen Essay „Lob des Schattens“ bereits als Entwurf einer japanischen Ästhetik etabliert. Schon der Name Akeno mit der Bedeutung „hell leuchtend“ verweist auf diese Thematik, die sich durch das gesamte Raumkonzept zieht. Das 100 Quadratmeter große Restaurant wurde in zwei Zonen – hell und dunkel – unterteilt. Im vorderen Bereich wirken die beigefarbene Wandfarbe und helle Eichenholzmöbel prägend, im hinteren Bereich sind es Petrol und dunkel gebeizte Möbel. Je nach Bedürfnis können die Gäste in freundlicher, ungezwungener oder privaterer Atmosphäre speisen, während die Zu- oder Abschaltung einzelner Lichtkanäle die Raumstimmung unterstützt. Ein Torbogen verbindet beide Zonen miteinander. Schon bei Eintritt in das Restaurant lässt diese Öffnung den Blick in den hinteren Raum zu, macht neugierig und verdeutlicht den Hell-Dunkel-Kontrast.

Der Koi Karpfen ist in der japanischen Kunst und Popkultur stark verbreitet – er symbolisiert Werte wie Stärke, Ausdauer aber auch Glück und Erfolg. Im Akeno wurde das Motiv des Koi in der Tapetengestaltung aufgegriffen und schafft in beiden Räumen einen Fokus für den Betrachter. Im vorderen Bereich bringt das Koi-Motiv eine weitere Akzentfarbe in den Raum: Leuchtendes Orange. In der hinteren Zone hebt sich das grafische Schuppenmuster dezent von der vollflächigen Wandfarbe ab.
Die traditionelle japanische Steckbauweise diente als Inspirationsquelle für ein wiederkehrendes dekoratives Element: Die Konstruktion mit der Anmutung eines Holzknotens findet sich im Windfang, Bar-Regal, in der Deckeninstallation entlang des Banketts sowie im Kojen-Element der hinteren Zone wieder. Integrierte LED-Schienen und Pendelleuchten setzen diese Knotenform in Szene: Auch hier zeigt das Wechselspiel zwischen Licht und Schatten seine Wirkung.

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