Schauspielhaus Düsseldorf

Düsseldorf, Deutschland
Ikone der Nachkriegszeit: Düsseldorfer Schauspielhaus
Foto © ingenhoven architects / HGEsch
Neuer Eingangsbereich
© ingenhoven architects / HGEsch
Hauptfoyer
© ingenhoven architects / HGEsch
Sternenhimmel im Großen Foyer
© ingenhoven architects / HGEsch
Wandinstallation aus Polyesterharz
© ERCO GmbH, www.erco.com, photography: Thomas Mayer
Lichtplaner
TROPP LIGHTING DESIGN
Standort
Gustaf Gründgens Platz 1, 40211 Düsseldorf, Deutschland
Jahr
2020
Architekt
ingenhoven associates, Düsseldorf
Lichtplaner
Tropp Lighting Design, Weilheim

Nach mehrjährigen Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten durch das Büro ingenhoven associates feierte das Düsseldorfer Schauspielhaus im Januar 2020 seine Wiedereröffnung. Das Theater, das sich in ein Großes Haus und ein Kleines Haus aufteilt, wurde nach den Plänen von Bernhard Pfau in den Jahren 1965-1970 errichtet und 1998 unter Denkmalschutz gestellt. Der Eingang zum Großen Haus öffnet sich mit einem neuen gläsernen Windfang und großformatigen Projektionen zu Theaterthemen nach Süden hin zum Gustaf-Gründgens-Platz.

In enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz wurden die Fassade und alle öffentlichen Bereiche einschließlich der Beleuchtung und Möblierung aufwändig saniert und größtenteils originalgetreu restauriert. Der sensible Umgang mit dem architektonischen Erbe stand auch bei den technisch vollständig überarbeiteten Beleuchtungslösungen im Vordergrund. Das ursprüngliche Lichtkonzept von Hans T. von Malotki wurde auf eine energieeffiziente LED-Technik umgestellt, die die einzigartige Architektur des Hauses ausdrucksstark in Szene setzt.

Das Relighting erfüllt die wechselnden Anforderungen an die Beleuchtungssituation eines modernen Theaterbetriebs. Ein steuerbares, zeitgemäßes Lichtkonzept ermöglicht es, bei Bedarf vorprogrammierte Lichtszenen abzurufen. Die Lichtkonfigurationen in den Foyers erzeugen in den Abendstunden eine einladende und festliche Lichtstimmung. Besonders spektakulär wird die imposante Stahlbetonkonstruktion im großen Foyer inszeniert. Die radial verlaufenden Betonunterzüge, die den Zuschauersaal tragen, werden von unten und zwischen den Unterzügen der Betonrippendecke mit einem exakt definierten Verlauf illuminiert und schaffen ein ganz besonderes Raumerlebnis. Verschiedene, abrufbare Lichtszenen rücken das Foyer für unterschiedliche Nutzungen jederzeit ins rechte Licht.

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