STUTZHÖHE

St. Niklausen, Schweiz
Ansicht Ost
Foto © Rüssli Architekten
Ansicht Nord
Foto © Rüssli Architekten
Fassade
Foto © Rüssli Architekten
Terrasse
Foto © Rüssli Architekten
Architekten
Rüssli Architekten AG
Jahr
2022

Die Stutzhöhe befindet sich an erhöhter Lage im Stutzquartier St. Niklausen, einem Ortsteil der Gemeinde Horw. Das Grundstück ist ein abfallender Osthang mit Sicht zum Vierwaldstättersee, der Stadt Luzern und dem Bergpanorama Richtung Rigi & Bürgenstock. Das bestehende Landhaus auf dem Grundstück wurde abgebrochen, um Platz für das neue Mehrfamilienhaus zu schaffen. Dieses wurde im Sinne eines Mehrgenerationen-Wohnhauses geplant und erstellt. Die drei Wohneinheiten wurden an die individuellen Bedürfnisse der jeweiligen Familienmitglieder angepasst.

Mit dem Ziel, möglichst viel Privatsphäre für die Parteien zu schaffen und gleichzeitig die vielen unterschiedlichen Aussenräume und Ausrichtungen mit See- und Stadtsicht zu berücksichtigen, entstand das Konzept eines kompakten Bauvolumens auf drei E benen. Das Gebäude zeichnet sich durch seine auskragenden und rückspringenden Baukörper aus und schafft es so, mit seinen unterschiedlich gestalteten Grundrisstypologien auf die Bedürfnisse der Bewohner einzugehen.

Die Etagen-Wohnungen sind jeweils durch ein zentrales Treppenhaus miteinander verbunden. Die Wohnräume orientieren sich in alle vier Himmelsrichtungen, wobei das Wohn- und Esszimmer jeweils in Richtung See und Stadt Luzern gerichtet ist. Die Orientierung der Balkone und Terrassen in Nord- Südrichtung ermöglicht es, die Aussenräume entsprechend den gegebenen Jahreszeiten und Temperaturen zu nutzen.

Auch das Einfamilienhaus auf der Nachbarparzelle ist in Familienbesitz. Die bestehende Einstellhalle wurde vergrössert und erschliesst so das bestehende Gebäude mit dem Neubau. Der Bestand dient als Referenz für die Gestaltung und Materialisierung des neuen Mehrfamilienhauses. Die Fassade wird dabei in drei Elemente geteilt. Der verputzte Eingangsbereich und die Einstellhalle bilden den Sockel des Gebäudes und dienen gleichzeitig als fliessender Übergang zum bestehenden Nachbargebäude. Die verputzten Fassadenbänder und die dazwischenliegenden Fassadenflächen aus horizontal liegenden Holzlatten prägen den Gesamtkomplex in seiner Gestalt und lassen diesen als eine Einheit erscheinen. Durch die Platzierung des Gebäudes bleibt zudem sehr viel Platz für die Aussenraumgestaltung.

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