Temple Park Entrance & Sport
Longtou, China
- Architekten
- CollignonArchitektur
- Standort
- Longtou, China
- Jahr
- 2011
- Fläche
- 3.200 m²
- Bauherrschaft
- IBO Concept GmbH
Longtou Temple Park – Entrance-Building:
Im Herzen der chinesischen Großstadt Chongqing wird der "Longtou Temple Park" angelegt, ein Landschaftspark von ca. 50 Hektar Größe. Collignon Architektur planen hier zwei Gebäude mit Landmark-Charakter und als Vorzeigeprojekte nachhaltiger Bauweise.
Das „Eingangsgebäude“ bildet den Auftakt zum Longtou Temple Park. Neben Büroflächen mit einem großzügigen Konferenzbereich im obersten Geschoss beinhaltet das „Eingangsgebäude“ in seinem quadratischen Grundriss einen Veranstaltungssaal mit einer angeschlossenen Freilichtbühne. Ein flexibler, L-förmiger Bürotrakt umschließt das offene L-förmige Atrium und einen wiederum quadratischen Veranstaltungs- und Konferenzbereich. Dieser ist als geschlossener Kubus aus Corten-Stahl ausgebildet. Im Zusammenspiel mit dem goldenen „Flügel“ auf dem Dach des Gebäudes und der visuellen Abstraktion der Holzlamellen-Fassade der Büros entsteht die architektonische Kraft dieses Entwurfs, der in seiner Sprache der stark introvertierten Nutzung des Gebäudes entspricht.
Die Büro- und Konferenzbereiche sowie das Atrium werden primär natürlich belüftet. Der „Flügel“ über dem Atrium erzeugt über Windströmung einen Unterdruck, der die Abluft über das Atrium aus dem Gebäude absaugt. Frische Zuluft strömt zur Kühlung durch ein ins Erdreich eingegrabenes Lüftungslabyrinth.
Longtou Temple Park – Sport Pavillon:
Der Sport Pavillon beherbergt auf der Park-Ebene Gastronomie- und Ladenflächen, im Untergeschoss einen Yoga- und Fitnessbereich mit 25 m Außenpool und Umkleiden für die nahegelegenen Sportplätze sowie öffentliche WC’s.
Das Untergeschoss mit seinem Zugang und seinen Freiflächen ist in Form einer Senke in die Landschaft eingegraben. Über diese Senke legt sich der "Pavillon" mit Teahouse und Shopflächen wie ein eigenständiger Baukörper. Das Gebäude öffnet sich mit großzügigen Terrassen nach Süden, weit ausladende Vordächer sogen für Verschattung.
Die aerodynamische Gebäudeform ist so zur vorherrschenden Windrichtung ausgerichtet, dass der Wind in das untere Geschoss gelenkt wird, um durch den Überdruck beide Geschosse natürlich zu belüften. Die anliegenden Erdflächen kühlen das Untergeschoss. Die auskragenden Dächer verschatten die Fassaden. Wasserfläche mit Kaskaden und Sprühfontänen sorgen für adiabate Kühlung der Zuluft.
Die ausdrucksstarke Form des Sports Facilities Building ist eine Symbiose aus der Funktion, dem Klimakonzept und der gewählten Tragstruktur des Gebäudes. Gleichzeitig spiegelt sie die Dynamik der Nutzung wieder.
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