TVG – Neubau Technisches Verwaltungsgebäude
Düsseldorf, Deutschland
- Architekten
- AllesWirdGut
- Standort
- Düsseldorf, Deutschland
- Jahr
- 2029
- Bauherrschaft
- IPM Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH
- Architekten
- Hertl.Architekten
Der Entwurf für den Neubau des Technischen Verwaltungsgebäudes Düsseldorf von AllesWirdGut und Hertl.Architekten gründet auf einer durchlässigen öffentlichen Sockelzone und gliedert die in der Ausschreibung geforderte große Baumasse in einen schlanken Turm aus vier ineinander verschränkten Quadern.
Der grüne Sockel versteht sich als orientierunggebendes Raumkontinuum zwischen Moskauer Straße und IHZ-Park, das durch seine offene Gestaltung eine intuitive Verbindung der beiden Niveaus schafft. Ein Einschnitt in diesem in Relation zu den umliegenden Häusern bewusst niedriggehaltenen Bauteil markiert den zum Park hin orientierten Haupteingang. Die intensive Begrünung von Fassade und windgeschütztem Sockelzonendach laden zum Durchqueren und Verweilen in der kleinen Stadtoase ein.
Oberhalb des Sockels befinden sich ein Konferenzzentrum, die technischen Abteilungen sowie die (eigens erschlossene) Verkehrs- und Tunnelleitzentrale. Als Verpflegungs- und Erholungsbereiche verbinden die darüberliegenden Geschoße – eine Cafeteria mit großer Terrasse und eine Work-Life-Balance-Ebene – die öffentlichen Zonen mit den Büroetagen. Diese strukturieren sich in jeweils zwei flexibel nutzbare Büroeinheiten (Business Clubs), die um dreigeschoßige Wintergärten und Meetingräume kreisen. Das Klima- und Energiekonzept des Gebäudes sieht die Nutzung lokaler Potenziale aus regenerativen Quellen mittels Photovoltaikanlagen, Regenwasserspeicher, Betonkernaktivierung, Geothermie sowie ergänzender Nahwärme und -kälte vor. Ebenfalls im Sinne der angestrebten positiven Gebäudebilanz werden sämtliche Ebenen des Turms als Holz-Beton-Tragwerk ausgestaltet. Auch die Hybridbauweise der Decken stellt durch einen
hohen Vorfertigungsgrad und kurze Transportwege eine ressourceneffiziente Lösung dar. Die individuell entwickelte Zickzackfassade mit Photovoltaik- und dezentralen Lüftungselementen kombiniert passive Verschattung im Sommer und solare Energiegewinnung im Winter. Das Begrünungskonzept für das Technische Verwaltungsgebäude sieht klimaresiliente und windresistente Baumarten genauso wie farbenintensive Gräser und dichtwachsende Kletterpflanzen vor und verschränkt das Gebäude von Hof bis Dachterrasse mit seiner Umgebung. Entlang der Erdgeschoßzone spannt sich der Freiraum von der Moskauer Straße bis zum Park und öffnet sich dort zu einem großzügigen öffentlichen Platz mit Aufenthaltsbereichen, Wasserspielen und lockeren Baumgruppen.
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