Umbau Kongresszentrum Gersag
Emmenbrücke, Schweiz
- Architekten
- MMJS Jauch-Stolz Architekten AG
- Jahr
- 2018
Die erfolgreiche und beliebte Musicalbühne "Le Théâtre" plant die Zukunft: Mit dem Umzug nach Emmen kann die Anzahl der Vorstellungen der grossen Musicalproduktionen mit Hilfe einer grösseren Sitzplatzanzahl verringert werden. Darüber hinaus kann das kulturelle Programm mit einem attraktiven Gastroangebot ergänzt werden. Das bestehende, gut erschlossene Zentrum Gersag kann einen grossen Teil des Raumbedürfnisses abdecken. Der neue Nutzung des Hauses wird nach aussen durch eine vorgespannte Membranfassade signalisiert. Diese erinnert an das textile Erscheinungsbild eines Zirkuszelts und verweist damit auf die vergängliche Leichtigkeit und die muntere Frische des Showbusiness. Die Farbe und die Struktur des Bestandes bleiben dahinter erhalten und sind auch in den nicht abgedeckten Bereichen sichtbar, so dass das Haus dennoch im Kontext mit den anderen beiden Bauten, welche den Platz vordem Gemeindehaus definieren, gelesen und erlebt werden kann. Die Foyers werden neu gestaltet. Im Saal wird die Betonbrüstung der Galerie entfernt. Dadurch entsteht, zusammen mit dem Einbau der mobilen Zuschauerpodesterie, ein kontinuierlich ansteigender, zusammenhängender Zuschauerbereich für insgesamt 546 Plätze. Die Tonregie ist in den Zuschauerraum integriert. Die Bühne wird durch ein Podest für die Band ergänzt. Die mobile Konstruktion ermöglicht es auch, die Höhendifferenz zwischen Bühne und Zuschauerraum zu reduzieren, so dass die favorisierten Club-Plätze eine gute Sicht bekommen. Durch den Abbau der Zuschauerpodesterie kann ein Bankettsaal-Zustand wie heute bestehend erreicht werden. Im Untergeschoss wird das Kellertheater zugunsten von Infrastrukturräumen des Theaters aufgehoben.
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