Umbau Meisenrain 39
Gockhausen, Schweiz
- Architekten
- Beat Nievergelt
- Standort
- Gockhausen, Schweiz
- Jahr
- 2012
1958 erbauten die bekannten Architekten Brennerstuhl + Neuenschwander ein Atelier für den Werbeberater V.N. Cohen auf dem Meisenrain in Gockhausen. Eduard Neuenschwander entwarf später die Kantonschule Rämibühl und der Irchelpark in Zürich. Im Meisenrain entstand ein Gebäude mit einer besonderen Formensprache, welche noch heute architektonische Bedeutung hat. Es stiessen weitere Designer, Werber und Grafiker als Mitbenutzer hinzu. Aus Platzgründen wurde der Gebäudekomplex dreimal erweitert. Die zweite Erweiterung erfolgte bereits im Jahr 1959. Das Erdgeschoss diente als Empfangs- und Warteraum, im Untergeschoss waren Sitzungs- und Arbeitszimmer, sowie Nebenräume untergebracht.
Die Umnutzung dieses Gewerbebaus zu Wohnzwecken wurde Ende 2011 geplant und Anfangs 2012 in Zusammenarbeit mit Dolenc Scheiwiller Architekten AG und Pasquale Baurealisation AG ausgeführt. Der rund 70m2 grosse allseitig belichtete Erdgeschossraum enthält den Wohn-, Ess- und Kochbereich. Die Sideboards vor den Fensterbrüstungen schliessen im Wohnbereich direkt an das eingebaute Sofa, das vom Cheminée unterbrochen wird. Das grosse Treppenauge stellt eine räumliche Verbindung zwischen dem Erd- und Untergeschoss dar. Auch die Schlafräume sind mit durchlaufenden Sideboards unterhalb der Bandfenster ausgestattet. Die mit einem Blumenmuster versehenen, grossformatigen Feinsteinzeugplatten bilden den Bodenbelag und wurden auch an den Wänden der Nasszellen verwendet. Die Weissputz-Wände- und Decken wurden in einem hellen Beige-Ton gestrichen, welcher durch die hellbraunen Vorhänge ergänzt wird. Die hellgrünen Farbaktente auf der Innenseite der X-förmigen Betonstützen erzeugen ein spannungsvolles Farbspiel.
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