Verwaltungsgebäude BHV

Stuttgart, Deutschland
Modell
Foto © BLU architekten
Ansicht Wilhelm-Blos-Straße
Visualisierung © BLU architekten
Perspektive Treppenhaus
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Perspektive Sitzungssaal offen
Visualisierung © BLU architekten
Perspektive Sitzungssaal geschlossen
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Architekten
BLU architekten
Standort
Wilhelm-Blos-Straße 67, 70191 Stuttgart, Deutschland
Jahr
2014
Bauherrschaft
Bau- und Heimstättenverein Stuttgart eG
Team
Jan Blanek, Christiane Butt, Pavel Shcherbakov

Der Ort ist geprägt von einer weitestgehend homogenen Körnung klassischer 30er Jahre Architektur. Einfache verputzte 2 geschossige Wohnhäuser mit Lochfassade und Walmdach sind das bestimmende Thema des Siedlungskörpers. Das geneigte Gelände ist mit teilweise geschosshohen Natursteinmauern aus Travertin terrassiert. Der Stadtraum erfährt so ein klare Trennung von öffentlichem und privatem Zonen und bietet neben der Aussicht auf den Talkessel Platz für die Unterbringung des ruhenden Verkehrs. Während die Wilhelm – Blos – Straße in ihrem Verlauf überwiegend durch ein kleinteiliges Wohnmilieu geprägt ist, ändert sich die Situation an der Kreuzung mit der Friedrich – Ebert – Straße. Im Schnittpunkt beider Straßen öffnet sich der Raum und es entsteht eine platzartige Situation. Der städtische Raum wird durch die turmähnliche expressive Eckausbildung der Wohnbebauung vis a vis des Baugrundstückes gefasst.

Wir sind der Überzeugung, das sich der Neubau der Geschäftstelle des BHV in den Kontext der lokalen Architektursprache einfügen muss, nicht nur auf Grund des städtebaulichen Kontext sondern vor allen Dingen auch auf Grund des bestehenden Gebäudeensembles – der Bebauung des Baugrundstückes und seiner Nachbarbebauung. Der bestehende Baukörper auf dem Baugrundstück wird seitlich von zwei Wohnhäusern aus den 30er Jahren flankiert. Der Ersatz des Baukörpers muss das Gebäudeensemble auch zukünftig ablesbar machen. Demnach entwickelt sich der Neubau des BHV innerhalb der Kubatur des Bestandes als zweigeschossiges Haus mit Lochfassade und Walmdach. Vor dem Haus hingegen wächst aus dem Natursteinsockel das Treppenhaus als eigenständiges Element. Es nimmt Bezug auf den platzartigen Raum und der turmähnlichen Eckausbildung der Wohnbebauung gegenüber und schafft eine eindeutige Eingangssituation.

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