Waldkliniken Eisenberg
Eisenberg, Deutschland
- Architekten
- Telluride Architektur
- Standort
- Klosterlausnitzer Str. 81, 07607 Eisenberg, Deutschland
- Jahr
- 2020
- Bauherrschaft
- Waldkliniken Eisenberg GmbH
- Partnerarchitekt
- Architekturbüro Matteo Thun & Partners
Das Patientenhotel Waldkliniken Eisenberg etabliert einen völlig neuen Blick auf Patient:innen und damit eine neue Klasse der Hospitality (Gastlichkeit) im Bereich Gesundheitswesen. Es ist eines der innovativsten und nachhaltigsten Krankenhausgebäude in Europa. Zusammen mit dem Architekturbüro Matteo Thun & Partners haben wird das Leuchtturmprojekt geplant und umgesetzt.
Unser Entwurf folgt der Philosophie, dass die räumliche Umgebung positiv auf die Regeneration der Patient:innen wirken kann. Die Patient:innen werden hier als Gäst:innen des Hauses betrachtet. Diese veränderte Sichtweise spürt man in der Architektur und in der Art und Weise, wie sich die Menschen hier begegnen.
„In Anlehnung an ein erholsames Naturerlebnis“
Wir verwenden Einflüsse aus Flora und Fauna, um einen Ort des Wohlbefindens zu erschaffen. Genutzt werden natürliche Materialien, Grüntöne für Interior und Exterior, viel Tageslicht sowie Kompositionen, die der Natur entlehnt sind. Durch die Verwendung von Eichenholz aus der Region entsteht eine angenehme Wärme.
Entsprechend dem Design-Thinking-Ansatz steht die Reise der Patient:innen durch das Gebäude im Mittelpunkt – beginnend beim Concierge bis hin zum digitalen Informationssystem in den Patient:innenzimmern. Die Z-förmigen Zimmer mit Privatbereichen, gemeinsame Wintergärten, Boarding-Bereiche und ein Unit Pflegekonzept schaffen ein transparentes, erlebbares Umfeld.
Die Stahlbetonskelettkonstruktion wurde auf ein Minimum reduziert. Ausfachungen werden als Holzrahmenkonstruktion ausgeführt und mit Holz verkleidet. Die Außenfassade besteht ausschließlich aus Holz und Glaselementen. Der Baustoff Holz ist im Krankenhausbau dabei einzigartig und wegweisend.
Durch Vorfertigung werden ökologische und ökonomische Vorteile genutzt. Die Verwendung nachwachsender Rohstoffe und die Verbesserung der CO2-Bilanz werden gewährleistet, kürzere Bauzeiten und niedrigere Lebenszykluskosten erzielt. Darüber hinaus wird ein Teil der Betonkonstruktion über eine Betonkernaktivierung nachhaltig genutzt; ein Eisspeicher bildet die Quelle für die notwendige Grundtemperatur.
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