Foto © Helin Bereket
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Schulerweiterungsbau Förderschule Köln-Dünnwald

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Standort
Berliner Straße 975, 51069 Köln, Deutschland
Jahr
2022
Bauherrschaft
Gebäudewirtschaft der Stadt Köln
Team
Eva Poggenklaß, Jennifer Reufels, Vincent Sadr, Loana Sahihi, Daniel Spievak

Behutsame Schulerweiterung – Der Schulerweiterungsbau der Förderschule in Köln-Dünnwald ist in vielerlei Hinsicht eine Besonderheit. Aufgrund der Lage der bestehenden Schule und der umliegenden Bebauung mussten die Holzmodule mit einem Kran über die denkmalgeschützten Bestandsgebäude an ihren endgültigen Standort gehoben werden. Dies erforderte ein hohes Maß an logistischer Planung. Das sieht man dem Gebäude nicht an. Im Gegenteil: Wie ein fehlendes Puzzleteil fügt sich der Neubau in seine Umgebung ein. Die rote Klinkerfassade harmoniert mit den Klinkerfassaden der unter Ensembleschutz stehenden Bestandsgebäude der Nachkriegsmoderne.

Der verglaste Eingangsbereich ermöglicht die Kommunikation von innen und außen, schafft Orientierung und Orte der Begegnung und Gemeinschaft. Im Inneren der Sonderschule gibt es ein breites Angebot an Begegnungs- und informellen Lernzonen. Die Klassenräume sind zurückhaltend neutral und hell gestaltet. So wird eine maximale Tageslichtnutzung erreicht, aber auch eine ruhige Arbeits- und Lernatmosphäre, die als Leinwand für kreative Entfaltung dient. Den Klassenräumen sind Differenzierungsräume angegliedert, die vom Klassenraum aus durch ein großes Fenster einsehbar sind. Diese können je nach Bedarf genutzt werden, zum Beispiel als Rückzugsorte mit Sofaecken oder Therapietieren. Das Gebäude begrüßt seine Nutzer*innen und Besucher*innen mit einer offenen, zweigeschossigen Schulhalle, die auch als repräsentatives Forum für Veranstaltungen der Schule fungiert. Die großzügige Treppenanlage aus Geh- und Sitzstufen ist sowohl vertikale Erschließung als auch pädagogischer Ort und schafft einen zentralen Platz im Haus.

Um lange monotone Flure zu vermeiden, werden diese durch Rücksprünge im Bereich der Differenzierungsräume aufgeweitet und mit Tageslicht sowie Sitznischen für die Schüler*innen versorgt. Vor den Klassen entstehen so angenehme Kommunikationsbereiche und Orte des informellen Lernens. Diese Schulerweiterung ist ganz im Sinne moderner wissenschaftlicher Erkenntnisse ein dritter Pädagoge.

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