Foto © Patricia Neligan
Zeichnung © SOMAA
Foto © Peter Ziegner
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Mensa „Triangel“

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Standort
Gerhart-Hauptmann-Straße 11, 71229 Leonberg, Deutschland
Jahr
2009
Bauherrschaft
City of Leonberg
Team
Hadi Tandawardaja, Tobias Bochmann
in Kooperation mit
Dongus Architekten / Guido Dongus

Die neue Mensa des Schulzentrums Stadtmitte ist Dreh- und Angelpunkt des gemeinsamen Schullebens, Treff- und Sammelpunkt, Ort der Begegnung und des gemeinsamen Essens. Als zentrale Anlaufstelle wird die Mensa für alle drei Schulen zum gemeinsamen identitätstiftenden Ort. Die vielfältigen Nutzungsanforderungen des sozialen Schullebens werden durch verschiedene Bereiche erfüllt, die sich über die gesamte Platzfläche zwischen zwei der drei Schulen verteilen – es bildet sich ein räumlich funktionales Kontinuum zwischen Innen und Außen.

Mehr Platz als Haus Anstatt die heterogene städtebauliche Struktur des Schulzentrums fortzusetzen, versteht sich die neue Mensa als Platz zwischen den Bestandsgebäuden. Am westlichen Platzende befindet sich der Funktionsbereich sowie die Anlieferung, während sich die Speisebereiche zum südlichen und östlichen Teil des Platzes orientieren. Am nordöstlichen Ende erfolgt der Hauptzugang von der Straße. Nach Südosten öffnet sich die Fläche zum Grünbereich zwischen den Schulen.

Entwurf – Die offene vertikale Struktur der Konstruktion definiert sowohl Außen- und Innenraum ohne diese voneinander zu trennen. So ergibt sich ein fließender – auch im Inneren lichtdurchfluteter – Raum, der differenzierte wie vielfältige Nutzungszonen ermöglicht. Unterstützt wird die räumliche Verzahnung durch raumhohe Glaselemente sowie die optische Fortsetzung des Bodenbelags. Der dunkle Asphaltbelag des Außenraumes wird im Innenbereich durch einen dunklen Gussasphalt fortgesetzt. Der Sichtbeton des Funktionskerns mit seinem eingebauten Corian Thekenelement ergänzt die reduzierte Materialwahl. Die Abhangdecke aus zusammengesetzten Aluminiumröhren unterschiedlicher Größe ist vom Rand abgesetzt. Die drei kreisförmigen Raumzonen sind an der Decke durch breite schwarze Bänder ablesbar. Die darin laufenden Trennwandelemente ermöglichen eine flexible Raumnutzung. Großzügige Bewegungsflächen bieten neben dem Speise- und Rückzugsbereich zusätzliche Aufenthaltsqualität und vermeiden zusammen mit angemessen dimensionierten Zugängen Engstellen im Bereich der Verkehrsflächen. Sämtliche Nebenräume und die Küche befinden sich konzentriert in einem Rondell. Küche und innenliegende Arbeitsräume werden über Oberlichter natürlich belichtet.

Wirtschaftlichkeit – Die kompakte Anordnung der Funktionsbereiche sowie verschiedene effiziente Bestuhlungsvarianten ermöglichen gleichzeitig die Aufwertung der Bewegungsflächen bei einer geringen Gesamtfläche. Die Reduktion auf wenige unterschiedliche Elemente sowohl im Bereich des Tragwerks als auch der Fassade erlaubt einen hohen Grad an industrieller Vorfertigung in hoher Stückzahl. Die äußeren Holzstützen sind sowohl Konstruktion als auch Teil der Fassade. Der Funktionskern übernimmt die Gebäudeaussteifung. Als thermische Hülle wechseln sich jeweils identische verglaste und geschlossene, gedämmte Elemente in loser Folge ab.

Ökologie – Aufgrund der aus Kreiselementen generierten Form entsteht ein optimales Verhältnis von Fassadenfläche zu Grundfläche, wodurch sich auch die Wärmeverluste über die Außenfläche minimieren. Die partielle großflächige Verglasung der Fassade zu allen Seiten sorgt neben einer natürlichen Belichtung auch für solare Gewinne. Eine natürliche Belüftung über die Fassade wird mit einer mechanischen Be- und Entlüftung kombiniert. Eine extensive Dachbegrünung minimiert zusammen mit den Grünflächen der Platzgestaltung die versiegelte Fläche.

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