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Zeichnung © TLB Architekten

Campus Werner-von-Siemens-Schule

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Standort
Kurt-Schumacher-Straße 1, 76187 Karlsruhe, Deutschland
Jahr
2021-28
Außenanlagen
w+p Landschaften BDLA, Offenburg/Berlin

Ein Ziel des Entwurf ist es, für die Werner-von-Siemens-Schule, die aus Grund- und Werkrealschule besteht, die „passende“ städtebauliche Form und Position zwischen Wohnhochhäusern, dem Sportgelände mit der Sporthalle, den angrenzenden kleinteiligen Wohnhäusern und dem wertvollen, erhaltenswerten Baumbestand zu finden.

Das „Klassenhaus“ fügt sich im Nordosten zwischen die Bestandsbäume ein. Sechs Klassenräume je Etage und die flexibel nutzbaren Kursräume umranden die Erschließungsflächen mit den Lerninseln und bilden ein Cluster. Ein zweigeschossiger, transparenter Verbindungsbau bildet den Eingang für die einströmenden Kinder und Jugendlichen und verknüpft das riegelförmige Zentralhaus (Bestandsgebäude) mit dem Klassenhaus und dem zweigeschossigen Gemeinschaftshaus auf kurzen, direkten Wegen. Das Gemeinschaftshaus bildet durch seine Ausformung und Lage (zwischen Wilhelm-Hausenstein-Allee, Sporthalle und Klassenhaus) einen Zugang mit gefasstem Schulhof aus. Im Erdgeschoss befindet sich, gut erreichbar, der gemeinschaftliche Essensbereich. Das bestehende, eingeschossige Gebäude im Süden an der Kurt-Schumacher-Straße wird zu einem weiteren städtebaulichen Baustein. Es erhält eine Erweiterung und damit einen Abschluss nach Westen und bildet gleichzeitig den Abschluss der Schulanlage im Süden. Es wird zum Ganztagshaus, da es zukünftig ausschließlich für die Zeit nach dem Schulunterricht genutzt wird. Der letzte neu hinzukommende Baustein, das Jugendhaus, formt den südöstlichen Abschluss und wird gleichzeitig zur eigenständigen Adresse für Jugendliche jenseits des Schulbetriebs.
Durch die Anordnung der bestehenden und neu hinzukommenden Gebäude „rutscht“ das Zentralhaus in die Mitte der gesamten Schulanlage.

Die jeweiligen Zugänge zur Sporthalle, zum Gemeinschaftshaus und zum Klassenhaus befinden sich knapp 1m über dem Zugangsniveau des bestehenden Zentralhauses. Sitzstufenanlagen vor dem Klassenhaus und dem Gemeinschaftshaus verbinden die unterschiedlichen Niveaus auf attraktive Weise und bereichern den Aufenthalt in der Zeit zwischen den Schulstunden.
Die Klarheit der Räume sowie der Gebäudestruktur findet ihre Entsprechung in den verwendeten Materialien. Das Gemeinschafts- wie auch das Klassenhaus werden als Hybridgebäude konzipiert. Decken und tragende Kerne werden als Massivskelettkonstruktion hergestellt. Die Außenwände können in elementierter Form als Holzständerkonstruktion mit lasierter Holzverkleidung ergänzt werden.

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