KÖLLING ARCHITEKTEN

Eine weiße Treppenskulptur – KÖLLING ARCHITEKTEN BDA wurde beauftragt, die städtische Kindertagesstätte 146 aus dem Jahr 1984 an die gestiegenen Anforderungen an den vorbeugenden Brandschutz von Kindertagesstätten anzupassen. 


Das  freistehende dreigeschossige Gebäude in Frankfurt Höchst gliedert sich in drei versetzt angeordnete Baukörper mit Pultdächern um ein zentrales Treppenhaus. Pro Geschoss beherbergt es drei Gruppenbereiche mit je zwei Gruppenräumen. Im Kellergeschoss sind weitere Spiel- und Bewegungsräume für die Kindergruppen untergebracht. Täglich werden auf einer Grundfläche von 1400qm ca. 100 Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren von ca. 25 Erziehenden betreut.


Zur Sicherstellung der Rettungswegsituation erhielt das notwendige Treppenhaus einen direkten Ausgang ins Freie sowie jede Betreuungsgruppe einen Zugang ins Freie oder zu einer Außentreppe. Die einzelnen Räume der Betreuungsgruppen wurden mit Zwischentüren untereinander verbunden.



Nach außen zeigt sich die Brandschutzsanierung durch den Anbau einer prominent weißen Treppenskulptur an der Straßenfassade. Spiralförmig und stützenfrei verbindet sie mit architektonischer Leichtigkeit sieben Gruppenräume bzw. -bereiche über vier Geschosse vom Keller bis unters Dach. In einer selbstverständlichen Form integriert die neue Fluchttreppe die komplexen Anforderungen an die Treppensteigung, die Treppen- und Podestbreiten, die Treppenbrüstung, die Handlaufhöhen und die Lage der anzudienenden Fenstertüren.


Sie ordnet sich dem massiven Volumen der Kita formal unter und gleichzeitig modernisiert sie das in die Jahre gekommene Erscheinungsbild und wertet es beiläufig aber bewusst auf.

Konstruktion. Das Stahltragwerk der Treppe besteht aus einer gezackten tragenden Wand, die in das Bestandsgebäude rückverankert wird. Es wurde aus feuerverzinkten Stahlelementen und -stufen vorgefertigt und mit elementierten, weiß beschichteten Blechen verkleidet.