Umgestaltung Bahnhofplatz Brunnen
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- 2009
Der Bahnhofplatz Brunnen präsentiert sich als planlos gewachsenes, heterogenes räumliches Konglomerat. Der Ankommende kann sich schlecht orientieren, die Strassenführung ist für die ehemaligen industriellen Nutzungen optimiert, zudem dominiert das teilweise sehr hohe Verkehrsaufkommen die Stimmung dieses Ankunftsortes. Durch den Zusammenschluss der Gemeinden Ingenbohl und Brunnen, die geplanten Veränderungen auf den Industriearealen Herti/Holcim und die in der Richtplanergänzung Rigi-Mythen vorgesehene neue Verkehrsführung entsteht die Chance, eine innere Aufwertung vorzubereiten. Dafür wurde eine Konzeption gesucht, die den Bahnhofplatz als verbindendes, zentrales Element versteht und ihm eine adäquate Erscheinung verleiht. Innerhalb eines interdisziplinären Planungsteams (Verkehrsplaner, Architekten, Landschaftsarchitekten) wurde nach Strategien gesucht, die in einer schrittweisen Veränderung den Platz räumlich und verkehrstechnisch optimieren können. Die heutigen Verhältnisse wurden kritisch analysiert. Nach Variantenstudien wurde der „ideale Zustand“ des Bahnhofplatz als grosser, ovaler Kreisel entwickelt. Im Entwicklungsszenario wurden die Ausbauphasen und die für die Umsetzung benötigten Elemente auf einer Zeitachse abgebildet. Die aufgezeigten Lösungsansätze sind bewusst konzeptionell gehalten. Sie schlagen eine starke räumliche und verkehrstechnische Struktur vor, welche die bereits absehbaren zukünftigen Anforderungen aufnehmen kann. Gleichzeitig ist sie so flexibel, dass sie auch noch unbekannte Veränderungen integrieren kann, ohne an Grosszügigkeit zu verlieren.
mit BSS Architekten AG, a-65 Architekten
Umgebung: mavo gmbh
vormals vi.vo.architektur.landschaft gmbh