juri troy architects

Um die herrliche Aussicht in das kleine Tal im Kanton Aargau auszunützen sitzt das Haus weit oben auf dem steilen Hanggrundstück. Die Erschließung erfolgt über eine auf Straßenniveau liegende Großteils versenkte Garage und eine unterirdische Treppe, die Eingang und Wohnhaus verbindet.

Die erdanliegenden Bereiche sind aus Sichtbeton mit einer Kiefersperrholzschalung strukturiert. Darüber sitzt – sich im Innenraum präzise verzahnend – ein Holzriegelbau, außen mit Schindeln innen mit unbehandeltem Täfer und sägerauhen Dielen aus Weißtanne verkleidet.

Alle Niveaus sind so in die Topographie eingesetzt, dass direkte Außenbereiche zugeordnet werden konnten. Jener auf der Wohnebene bietet mit einem markanten Einschnitt in den sonst zurückhaltend einfach gestalteten Baukörper eine teils überdachte Terrasse mit einem die Küchenzeile ins Freie verlängernden Betonelement als Grill und Arbeitsfläche. Ein Stockwerk darunter liegen die Kinderzimmer ebenfalls mit direktem Ausgang in den Garten. Das Dachgeschoß ist den Eltern vorbehalten und teilweise über präzise gesetzte Oberlichter belichtet und belüftbar.

Das einfache Satteldach ist mit Zedernschindeln gedeckt, deren Haltbarkeit die der Weißtanne übersteigt und deren Farbe sich nach wenigen Monaten bereits zu einem schlichten Grau angeglichen hat.

Das Gebäude erfüllt den Schweizer Minergie-P Standard – ist also ein Passivhaus und wird mit einer Erdwärmepumpe mit Tiefenbohrung und einer Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung Ressourcen schonend betrieben.