Innovations- und Technoparc Las Serlas

S'Chanf, Switzerland
Foto © Giancarlo Gardin
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Foto © Giancarlo Gardin
Foto © Giancarlo Gardin
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Arquitectos
Renato Maurizio
Año
2011

Die Gewerbezone am Rande von S’Chanf ist geprägt von lose gesetzten Industriebauten, die zwar ihren funktionalen Zweck erfüllen aber leider architektonisch oft nicht überzeugen.

Diese Gewebezone wie auch viele andere, die meistens vor dem Dorfeingang liegen, sind für die Engadiner Berg-Dörfer kein würdiges Eingangsportal.

Basierend auf dem bereits in Vicosoprano realisierten Gewerbeobjekt „Punto Bregaglia,“ versuchte man mit einem teilweise vorfabrizierten Gebäudetyp die Anforderungen eines Gewerbebaus zu erfüllen. Mit einem  zeitgemässen architektonischen Ausdruck, der nicht nur versucht die Gewerbezone aufzuwerten, sondern dem Benutzer auch ein Wiedererkennungsmerkmal bietet, das dem Kunden bzw. dem Besucher in Erinnerung bleibt.

Die Form des Gebäudes ist durch die restriktiven Auflagen des Tiefbauamtes, bezüglich der Strassensichtlinie, im Bereich der Einmündung der Dorfstrasse in die Umfahrungsstrasse sowie der Parzellenfläche entstanden. Somit konnte man oberirdisch nur ein Gebäudevolumen als Dreiecksform realisieren.

Um eine grösstmögliche Flexibilität zu erreichen, wurden die tragenden Wände auf die Aussenwände und dem inneren Betonkern der Kletterhalle reduziert.

Da man keine Querinnenwände (Flexibilität) statisch belasten wollte, wurde die Aussteifung des Gebäudes ausserhalb der Gebäudehülle als Andreaskreuze ausgebildet.

Das Gebäude wurde als Minergie-Bauweise gebaut, mit einer weitgehend autarken und Co2-neutralen Energieversorgung. Das Wasserbassin auf dem Flachdach des Untergeschosses, vor der Hauptfassade des Gebäudes, dient im Sommer als natürliche Kühlung der Räume. Im Winter wird die Eisfläche zum Eislaufen genutzt.

Es sollte eine neuartige Begegnungsplattform für Beruf, Freizeit, Sport, Gesundheit und „öffentliche Aufgaben“ entstehen, die den spezifischen Bedürfnissen des modernen Lebens in einer Hochgebirgsregion entspricht. Dieses Betriebskonzept mit dem zentralen Feuerwehrlokal, der Kletterhalle als Nutzungseckpfeiler, lässt Dienstleistungen, Technologie, Restauration, Schulung, Aktivsport, Bergatmosphäre und Kultur ineinander verschmelzen.

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