Neue Messe Essen
Essen, Saksa
- arkkitehdit
- sop architekten
- Year
- 2019
- Client
- Messe Essen GmbH
Um den Anspruch eines zukunftsgerichteten, internationalen Messestandorts zu halten, wurde das Gelände der Messe Essen umfassend umgebaut und modernisiert – und das im laufenden Betrieb. Die Neue Messe Essen basiert auf einem Entwurf von sop architekten, die gemeinsam mit ZWP Ingenieure und Schüßler-Plan als ARGE die Generalplanung ausgeführt haben.
Die wesentlichen Elemente des Entwurfs, der aus einem internationalen Wettbewerbsverfahren hervorging und in angepasster Form realisiert wird, umfassen eine großräumige, zeitgemäße Hallenstruktur, eine verbesserte Logistik und eine städtebauliche Integration der Messe mit einem prominenten, einladenden Eingangsbereich.
Das Ende 2017 eröffnete, ca. 2.000 m² große Glasfoyer am Eingang Ost bildet das neuen Gesicht der Messe und empfängt die Gäste mit einem großzügigen, urbanen Vorplatz. Ein imposantes, auskragendes Vordach sorgt für einen städtebaulichen Akzent und bietet eine geschützte Aufenthaltszone, die direkt an den öffentlichen Nahverkehr angebunden ist. Über das fast 12 Meter hohe, offene Foyer gelangt der Besucher in die miteinander verbundenen Messehallen.
In mehreren Bauphasen wurden die Hallen im nördlichen Bereich des Messegeländes komplett saniert. Teilweise wurden Hallen abgerissen, durch Neubauten ersetzt oder entkernt und mit neuesten Klima-, Sanitär- und Beleuchtungsanlagen ausgestattet. Ziel ist es, insgesamt weniger, aber dafür größer dimensionierte, eingeschossige Hallen zu erhalten. In der neuen, zentral im Messegeschehen gelegenen Halle 6 sind der Business Club und das Service-Center untergebracht.
Um einen harmonischen Übergang zum anliegenden Grugapark zu schaffen, wurden die nördlichen Hallenteile auf eine Bauhöhe von 10 Metern abgestaffelt. Weite Fassadenöffnungen in Form von verglasten Portalen lockern die Hallenbereiche auf und schaffen attraktive Blickbeziehungen zu den Grünflächen des Grugaparks.
Die Modernisierung der Messe im laufenden Betrieb vorzunehmen, war eine logistische Herausforderung, die durch die akribisch geplanten Bauphasen der ARGE Generalplaner, bestehend aus sop architekten, ZWP Ingenieure und Schüßler-Plan, gewährleistet wurde.
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