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Weltweit modernste Anlage ihrer Art: Zentrum für Fahrsimulation auf dem FIZ-Gelände von BMW.

Sogar in der innovationsfreudigen Automobilindustrie ist diese Anlage einzigartig: Auf dem Gelände des Forschungs- und Innovationszentrums (FIZ) im Norden Münchens entstand ein Gebäude, das auf rund 11.400 m² BGF insgesamt 14 Simulatoren und Usability Labs beinhaltet. Sein Herzstück bilden zwei neuartige Simulatorsysteme, die speziell auf die Erprobung des automatisierten Fahrens ausgerichtet sind. Während die eine Anlage enorme Längs- und Querbeschleunigungen erzeugen kann, verfügt die andere über ein fast 400 m² großes Bewegungsfeld, das die Simulation von komplexen Verkehrssituationen ermöglicht, etwa Fahrten im Kreisverkehr oder eine Folge von Abbiegemanövern.

Für uns als Planer hieß das: Eine große, stützenfreie Halle musste in das vierstöckige Gebäude integriert werden und das auf einem sehr engen Baugrundstück. So entwarfen wir eine rund 35 mal 45 Meter umfassende Halle, die von Stahlträgern überspannt wurde. Der schwerste dieser drei Meter hohen und 35 Meter langen Träger wog 60 Tonnen, die Lasten werden über schlanke Außenstützen abgetragen. Eine besondere logistische Herausforderung stellte dabei der ringsum laufende Betrieb des Areals dar, inklusive Berufsverkehr.

Neben der großen Simulatorenhalle bietet das moderne Hybridgebäude eine Vielzahl weiterer Prüfstände und Labore sowie reguläre Büroräume, insgesamt für rund 160 Mitarbeiter:innen. Gestalterisch fügt es sich als stilistisch reduzierter Kubus in die Nachbarschaft ein, jedoch sticht die Fassade durch einen optischen Kniff heraus: Ihre aus großen Rechtecken bestehende Aluminiumfassade in einem Weißton changiert je nach Lichteinfall und erzeugt so den Tagesverlauf widerspiegelnde, attraktive Effekte.