SOPPELSA ARCHITEKTEN

Projektidee
Der neue Zentrumsbau bezieht sich als strassenbegleitendes Volumen
in seiner Massstäblichkeit auf die altrechtlichen Arealüberbauungen
in zweiter Reihe. So besteht der Anspruch, einen neuen Ort zu schaffen,
welcher dem Zentrum Unterdorf in Witikon eine neue Identität verleiht.
Das in der Höhe gestaffelte Gebäude wird entlang der Witikonerstrasse
über erkerartige Vorsprünge, Eckrisalite und vorgelagerte, erdgeschossige
Arkaden als vermittelnde Elemente zur Nachbarschaft gegliedert. Der
Duktus der bestehenden Bauten mit den Staffelungen wird im Neubau
fortgeführt und eigenständig weiterentwickelt. Die Höhenstaffelung endet
mit einem kopfartigen, siebengeschossigen Abschluss zur Ecke Witikoner-/
Loorenstrasse.
Durch die strassenbegleitende Bebauung wird im Innern ein parkartiger
Innenhof mit den bestehenden Bauten räumlich gefasst. Jeweils in Ost-
West-Richtung und entsprechend der Kaltluftströmung ist das neue
Ensemble offen und mit der Umgebung vernetzt.

Zentrumsbau mit Quartiernutzungen
Über zwei offene Durchgänge wird der Strassenraum mit dem parkartigen
Innenhof verbunden. Dadurch werden auch die Bestandesbauten in der
zweiten Bautiefe auf selbstverständliche Art und Weise erschlossen.
Zudem liegen an den Durchgängen angrenzend jeweils die Eingangshallen
der Treppenhäuser. Eine Arkade artikuliert die Wichtigkeit der öffentlichen
Nutzungen und dient gleichzeitig der Adressierung.

Hohe Wohnqualität trotz Lärmproblematik
Entsprechend der Lage werden unterschiedliche Wohnungstypen und
-zuschnitte entwickelt. Im mittigen Gebäudeteil werden durchgesteckte
Kleinwohnungen mit einer offenen, gestaffelten Raumabfolge von
Ess- und Wohnbereich angeordnet. Dem Essbereich vorgelagert wird
eine abtrennbare Küche. An den Gebäudeflügeln befinden sich Über-
Eck angeordnete Wohnungen mit eingezogenen Loggien. Ergänzt wird
das Wohnangebot durch die 4.5 Zi-Wohnungen im 5.Obergeschoss mit
Weitblick und grosszügigen Terrassen.