Die Hansestadt Lüneburg setzt mit dem Neubau von vier modernen Sporthallen ein Zeichen für die Förderung von Sport und Gemeinschaft. Innerhalb von nur eineinhalb Jahren entstanden drei Zweifeld- und eine Dreifeldhalle, die sich harmonisch in ihre Standorte einfügen und gleichzeitig eine übergreifende gestalterische Handschrift tragen.
Ein markantes Fassadenkonzept verbindet die Hallen optisch durch umlaufende Fensterbänder und gezielte farbliche Akzentuierungen. Die detaillierte Klinkerfassade mit reliefiertem Sockelbereich unterstreicht die unterschiedlichen Nutzungszonen. Besonders bei der Dreifeldsporthalle im Hanseviertel wird dieses Konzept deutlich sichtbar: Der Baukörper ist klar gegliedert in einen eingeschossigen Sockel für die Nebenräume und ein leicht zurückgesetztes Obergeschoss, das den Hallenteil beherbergt.
Im Inneren setzt sich das durchdachte Konzept fort. Klare Grundrisse führen Sportler:innen und Besucher:innen intuitiv durch Foyers und Umkleiden bis in die Hallen. Ein Highlight ist die Dreifeldhalle im Hanseviertel, die mit einer Tribüne für ein größeres Publikum ausgestattet ist. Multifunktionale Räume wie ein zweigeschossiges Foyer und ein flexibler Mehrzweckraum bieten Platz für unterschiedlichste Nutzungen.
Alle vier Sporthallen sind mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, die einen Teil des Eigenstrombedarfs decken, sowie mit Systemen zur Regenwasserversickerung. Energetisch optimierte Gebäudehüllen und Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung reduzieren den Energieverbrauch. Die um-laufenden transluzenten Lichtbänder sorgen für eine optimale und blendfreie, natürliche Belichtung, die durch künstliche Beleuchtung ergänzt wird. Zusätzlich tragen begrünte Dächer zur Verbesserung des Mikroklimas bei und leisten einen wertvollen Beitrag zur ökologischen Integration der Hallen in ihre Umgebung.
Besonders flexibel wird das Raumkonzept durch mobile Trennwände, die eine individuelle Anpassung der Hallengröße ermöglichen – perfekt für den Schul- und Vereinssport gleichermaßen. Alle vier Sporthallen sind barrierefrei gestaltet und entsprechen den Vorgaben der DIN 18040-1, um eine uneingeschränkte Nutzung für alle Sportler:innen zu gewährleisten.
Das Projekt wurde als ÖPP-Modell realisiert, wodurch Planung, Bau und langfristige Instandhaltung effizient aus einer Hand gesteuert wurden. Die parallele Umsetzung der vier Hallen ermöglichte es, Synergien optimal zu nutzen und Ressourcen gezielt einzusetzen.
Sporthallen Lüneburg
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- 2023
- Client
- Hansestadt Lüneburg
- Bauunternehmen
- Depenbrock