häberli heinzer steiger architekten

Der kleine, alte gedeckte Gartenpavillon war baufällig und verkommen, der Geräteschopf an der Südostecke versperrte die Sicht aus dem Wohnzimmer in den Garten. Dies war die Ausgangslage für die Planung einer grosszügigen Gartenhalle und neue Umgebungsgestaltung eines Wohnhauses mit zwei übereinander liegenden Wohnungen. Dem Wunsch nach direkten Ausgängen von Küche und Wohnzimmer konnte trotz den kleinen topografischen Versätzen des Gartens entsprochen werden durch ein neues, gross abgestecktes Holzdeck aus Acoyaholz. Dieses kann zusammen mit einer langen Stützmauer auf der Ostseite mit vorgelegten und vorgefertigten Betonstufen-Elementen und der volumetrischen Ausformulierung der Gartenhalle sämtliche funktionalen Ansprüche an Gebäude und Umgebung erfüllen. Die Gartenhalle ist als Verlängerung des Wohnraums interpretiert und öffnet sich maximal zur Gebäudeseite und Aussengrillfläche hin. Zum begrünten Garten und den Buschbereichen öffnen sich präzis gesetzte, fixe Fensteröffnungen, welche vom Innenraum einen rahmenlosen Blick in den Garten ermöglichen. Eine raumhohe, verschiebbare und einfach zu bedienende Verglasung (Nucovista), lässt zusammen mit dem Cheminée eine ganzjährige Nutzung zu und schützt den gedeckten Sitzplatz vor Wind und Sonne. Auf dem Dach der Gartenhalle ist ein grosszügiges Sonnendeck platziert, ebenfalls mit Holzboden und entsprechenden Wasser und Stromanschlüssen für eine möglichst vielfältige Nutzung. Hier öffnet sich der Blick über Felder, Wälder bis hin zu den Alpen. Die Erschliessung erfolgt über eine Wendeltreppe in feuerverzinktem Stahl im Nordosten. Der Zwischenbereich Wohnzimmer zu Gartenhalle ist als Pergola ausgebildet, welche künftig mit Pflanzen überwachsen werden wird.