Photo © Karin Standler Landschaftsarchitektur
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Kalkschotter-Lehmwände
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Pflanzbeete mit 70 % Wildblumensaatgut und 30 % Stauden begrüntl
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Parklandschaft in Sukzession

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Lieu
Concorde Business Park 1, 2320 Schwechat, Autriche
Année
2023
Client
Novoreal Immobilieninvest AG
Équipe
Karin Standler Landschaftsarchitektur

Sukzessionspark Schwechat
Im Businesspark der Gemeinde Schwechat entsteht eine innovative Parklandschaft, die eine Schotterbrache in eine blühende Kulturlandschaft verwandelt. Nach einer Initialpflanzung wird die Fläche der natürlichen Sukzession überlassen, wobei gezielte Pflegeeingriffe die Entwicklung einer vielfältigen Vegetation fördern. Die Initialpflanzung, die den Grundstein für die Transformation der Fläche bildet, umfasst Pioniergehölze, Ruderal- und Wildpflanzen sowie Stauden aus der pannonischen Region, dabei werden Saatgut und Staudenpflanzen in einem Verhältnis von 70:30 zusammensetzt. Der artenreiche Sukzessionspark zeigt eine beeindruckende vegetationsökologische Entwicklung auf einer Kiesfläche.
Der Bodenbelag besteht aus versickerungsoffenem Dolomit-Kantkorn. Die Auswahl und Positionierung der Gehölze, Sträucher und Stauden erfolgt nach raumbildenden, ökologischen und ästhetischen Gesichtspunkten sowie ihrer schattenspendenden Funktion. Die dreidimensionale und topographische Modellierung mit Schotter, Hügeln und Schwemmholz schafft eine abwechslungsreiche Landschaft mit unterschiedlichen Höhenschichten. Kalkschotterwände aus Lehm, Tegel und Schotter sorgen zudem für windgeschützte Sitzkojen.
Organische Formen und eine durchdachte Kombination von großkronigen Leitbäumen und kleineren Bäumen bieten Schutz und differenzieren das Gesamtbild. Für die soziale Nutzung des Parks sind Ausstattungselemente wie Sitzplätze, Bänke und Tischtennisplatten gestaltet. Diese fördern die soziale Interaktion und laden zum Verweilen ein. Wege, Modellierungen und Gehölze schaffen eine räumliche Struktur mit unterschiedlichen Aufenthaltsqualitäten.
Der durchlässige Park vereint Natur und Gestaltung und schafft dadurch eine einzigartige Kulturlandschaft, die die Biodiversität fördert. Die ehemalige Brache wird so zu einem ökologischen Paradies, das im Laufe der Jahre immer vielfältiger und attraktiver wird. Die gezielte Pflege und sukzessive Entwicklung der Vegetation sorgen für ein dynamisches, sich ständig wandelndes und ökologisch wertvolles Areal, das sowohl für die Natur als auch für die BenutzerInnen von großem Nutzen ist.

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