Marques Architekten AG

Eine heterogene Bebauung, bestehend aus niedrigen Einfamilienhäusern, mehrgeschossigen Mehrfamilienhäuser und einer Schulanlage, bestimmt die Atmosphäre des Ortes. Inmitten dieses Wohnquartiers soll das neue Kirchenzentrum gebaut werden. Das projektierte Gebäude setzt sich als Grossform zwischen die heterogene Bebauung und definiert dadurch seine Rolle als öffentliches und sakrales Gebäude im Quartier. Die Gebäudehöhen sind progressiv, von einer eingeschossigen Gestalt im Westen, angrenzend an die nachbarschaftliche Einfamilienhausbebauung bis hin zu einem zehn Meter hohen Abschluss, welcher den Kirchenraum beinhaltet und mit einer grossen Wand gegen Osten das Gebäude abschliesst. Das neue Kirchenzentrum vereint in einem Komplex verschiedene Raumbereiche: Sakralraum mit Foyer und Gruppenräumen, Verwaltung und Wohnung und zwei Jugendräume. Ihnen vorgelagert, befinden sich pro Einheit eigens definierte Aussenräume in Form von Innenhöfen. Dadurch entsteht, trotz der Heterogenität der Bebauung im Quartier und den verschiedenen Wohnaussenbereichen der angrenzenden Häuser, eine der Nutzung des Zentrums adäquate Aussenbereichsituation: Ein Hof für die Aktivitäten der Jugend, ein Aussenraum für die Gemeinschaft der Kirche und ein Garten für die Wohnung.