mépp ag

Mit zunehmendem Firmenalter bekommt mépp vermehrt die Möglichkeit, das klassische SIA-Tätigkeitsfeld des Planers auszudehnen. Im Beispiel von Rüschlikon ging es ursprünglich um die Frage des Objekterwerbs; was sind die Potentiale und Risiken beim Kauf dieses rund 100 Jahre alten Hauses? Was ist der Gebäudezustand und wie verhält sich dieser im Verhältnis zum Verkaufspreis. Was sind die Umbauoptionen und welches Szenario ist das am besten geeignete? Soll das Nachbargrundstück dazugekauft werden? Solcherlei Fragen aus der Optik des Architekten, Immobilienökonomen, Generalplaners und Innenarchitekten beantworten zu dürfen, war sehr befriedigend.

Beim vorliegenden Fall darf von Glücksfall gesprochen werden. Nicht nur trafen wir auf eine sehr kultivierte, dialogfähige und offene Bauherrschaft, nein, auch das bestehende Haus war von einer in vielerlei Hinsicht aussergewöhnlichen Robustheit. So dass es für das Team um mépp eine grosse Freude war, einerseits die spezifischen Bedürfnisse der Bewohnerschaft zu ermitteln und andererseits kreative Strategien, Konzepte und Ausbauideen zu entwickeln, die den Spagat schafften zwischen Bewahren und Erneuern, zwischen Klassik und Innovation oder zwischen Traum und Wirklichkeit.

Der bestellte Lift in Kombination mit der Verbesserung der Dachstockanbindung an den Rest des Hauses, führte zu einem Dachaufbau, der gleich auch noch die Tageslichtsituation verbesserte. Funktionale Layoutänderungen, verbunden mit einer Modernisierung und Ergänzungen des Angebots wie Küche, Gartenlaube, Badezimmer, Freiraumgestaltung oder Hallenbad, kombiniert mit sehr sorgfältigen Materialisierungen, Konstruktionen, Kunstlichtelementen, Farbgebungen, Möbelberatungen oder atmosphärischen Überlegungen, machten die Arbeit an diesem Objekt gleichzeitig anspruchsvoll, reichhaltig und befriedigend. Man könnte sagen, dass an dieser überschaubaren Aufgabe eines Einfamilienhausumbaus die gesamten Kompetenzen von mépp wunderbar zum Leuchten kamen.