Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

Hamburg, Allemagne
Photo © Hagen Stier
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Architectes
DFZ Architekten
Lieu
Berliner Tor 21, 20099 Hamburg, Allemagne
Année
2023
Client
BSW AbH 44 Hochbaudienststelle
Équipe
Restaurator: Marko Götz Dipl. Restaurator, Tragwerksplanung: Petermann & Hostrup berat. Ing. für Bauwesen VBI | Brakemeier GmbH

Das denkmalgeschützte Gebäude, 1911-1914 von Fritz Schumacher errichtet, ist Teil des Campus Berliner Tor, der Hauptcampus der Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Im ersten Weltkrieg dient das Gebäude als Reservelazarett, im zweiten Weltkrieg brennt das Gebäude während der Luftangriffe im Juni 1943 vollständig aus, Dach und Obergeschosse sind zerstört. Unmittelbar nach Kriegsende beginnt der Wiederaufbau des Hauptgebäudes. Bis in die 1970er Jahre ist der Schumacher-Bau die zentrale Adresse für die Ingenieurbaukunst in Hamburg. Heute befindet sich dort das Department Maschinenbau und Produktion der HAW Hamburg. Seit 2015 ist DFZ mit den Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten des fünfgeschossigen Bestandsgebäudes betraut. Zu den Maßnahmen gehören u.a. die ganzheitliche Sicherheitssanierung, die Feuchtigkeitssanierung, Dach- und Fassadensanierung, zahlreiche Rückbaumaßnahmen mit brandschutzgerechtem Wiederaufbau sowie die Möblierung aller öffentlichen Bereiche. Die Besonderheit des Baukörpers zeigt sich in den verschieden farbigen Steinputzflächen, die 2003 bei einer restauratorischen Befunduntersuchung hinter zahlreichen Farbanstrichen zum Vorschein kommen. Im Zuge der Betonsanierung werden die Putzdecken, -wände und Pfeiler mit ihren ursprünglichen Ornamenten freigelegt und in aufwendigen Retuschearbeiten wieder aufgearbeitet. Der zuletzt fertiggestellte Bauabschnitt umfasst neben der Betonsanierung das Ausarbeiten eines Beleuchtungskonzepts für die öffentlichen Bereiche. Angelehnt an den historischen Kontext wird eine Leuchtserie entwickelt, deren Design die Geometrie der Ornamente aus Wand und Decke aufgreift und in dezent moderner Form interpretiert. Alle Maßnahmen werden in aufeinander folgenden Bauabschnitten im laufenden Betrieb in enger Absprache mit dem Denkmalschutzamt realisiert.

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