ABB Engineeringgebäude und Fabrikhalle "TORO 1+2"

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Lieu
Zürich, Suisse
Année
1997

Toro lässt sich als Nukleus des Entwicklungsgebiets Zentrum Zürich Nord in Oerlikon verstehen, und das aus verschiedenen Gründen:

Weil es das hauptsächliche Investitionsprojekt der ABB darstellt, die mit 30 Hektar Fläche grösste Grundbesitzerin des ehemaligen Industrieareals ist; weil es sich um den ersten Neubaukomplex handelt, der im Rahmen der Umnutzung des Terrains realisiert wurde, und weil die Lage unmittelbar westlich des zentralen Oerliker Parks eine exponierte Platzierung bedeutet.

Entsprechend dem orthogonalen Raster des Masterplans für den Hauptbereich des Zentrums Zürich Nord entstanden für Baukosten von 120 Millionen Franken zwei Gebäude: ein Dienstleistungsgebäude für 1100 Mitarbeiter mit Konferenzzentrum und anschliessendem Parkhaus sowie ein westlich anschliessendes Produktionsgebäude mit 120 Werkstatt- und weiteren 60 Büroarbeitsplätzen. Schnelle Realisierbarkeit, minimiertes Kostenbudget und flexible Nutzbarkeit lauteten hier wie anderenorts die Vorgaben, die überdies mit architektonischer Qualität vereinbar sein sollten. Ein Stahlbetonskelett mit von der Fassade zurückgesetzten Stützen bot beim fünfgeschossigen Bürogebäude die Möglichkeit elementierten Bauens, durch welche sich die Bauzeit reduzieren liess; das Volumen ist nach dem Prinzip einer Kammstruktur organisiert, deren geschlossene, verglaste Front sich dem Park zuwendet, während die mit einem wolkenbügelähnlichen Gang im vierten Obergeschoss verbundenen, durch Höfe getrennten und mit dem Gerüst der Fluchttreppen versehenen Trakte auf der dem Produktionsgebäude zugewandten Westseite expressiv-industriell artikuliert sind. Die verglaste gebäudehohe Eingangshalle, von der aus die Konferenzbereiche direkt zugänglich sind, orientiert sich ebenfalls zum Park.

Bemerkenswert an Toro sind einige innovative Konstruktionen: So wurden die Fensterelemente mit ihren integrierten Storen ohne Gerüst vom Hausinneren her montiert. Und anstelle der 16 Innenstützen, auf welchen das Stahltragwerk der Produktionshalle ruhen sollte, kamen schliesslich lediglich zwei neuentwickelte Stützenkonstruktionen zum Einsatz.

Auftraggeber
ABB Hochspannungstechnik
ABB Daimler- Benz Transportation (Schweiz) AG

Nutzung
Produktionshalle und Bürogebäude

Baukosten
CHF 200 Mio.

Leistungen
Projekt- und Ausführungsplanung
Gestalterische Leitung

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